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Manieren

Das Bremer Focke-Museum erzählt Geschichten von Anstand und Sitte aus sieben Jahrhunderten.
Manieren
Die Vorstellungen von gutem und schlechtem Benehmen ändern sich wie die Formen der Mode. Sie sind Spiegel ihrer Zeit und reflektierten die innere Haltung derer, die sich nach ihnen richten. Denen bieten die gesellschaftlichen Regeln und Tabus eine Einheit – während sie diejenigen ausgrenzen, denen Etikette fremd ist.

Weil Grenzen auch der Reiz ihrer Überschreitung innewohnt, sind die Manieren nie vor Bedrohungen sicher. Während den feinen Herrn, der in kleiner Runde pikante Darstellungen herumreicht, allerdings das frivole Lächeln seiner Freunde belohnt, droht dem Trunkenbold die öffentliche Bloßstellung.

Wie rasch manche Regel und manches Tabu aus der Mode kommt, zeigt ein Blick auf die Anfänge des 20. Jahrhunderts, als der Kauf von Klopapier oder Damenbinden noch so peinlich war, dass bizarr anmutende sprachliche Verrenkungen die Folge waren.

Die Ausstellung im Bremer Focke-Museum unterhält – und regt zum Nachdenken an: "über gutes Benehmen als innere Notwendigkeit und über die persönliche Würde als höchstes Gut des Menschen".

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