Direkt zum Inhalt

Wahlverhalten: Mann gegen Mann

Am 6. November entscheiden die US-Bürger, ob Präsident Barack Obama im Amt bleibt oder Mitt Romney seinen Platz einnimmt. Prognosen zum Wahlausgang berücksichtigen zunehmend auch psychologische Faktoren: Wer dominanter und kompetenter erscheint, hat in der Regel die Nase vorn.
Starke Gesten

Eigentlich geht es für die US-Amerikaner am 6. November um das künftige Gesundheitssystem, um Steuer- und Energiepolitik, Schwulenehe und Abtreibungsrecht. Doch aus Parteiprogrammen und politischen Absichtserklärungen lassen sich keine Wahlprognosen ableiten. Die Präsidentschaftswahlen ähneln vielmehr einem Popularitätswettbewerb auf der Highschool. Denn wer die Wahl gewinnt, lässt sich laut Forschern oft anhand von Äußerlichkeiten vorhersagen: Gestalt, Physiognomie und Stimmlage, aber auch die Biografien der einzelnen Bewerber verraten viel über ihre Erfolgschancen.
"Der persönliche Eindruck beim Wähler kann die rationalen Informationen aus politischen Statements überlagern", erläutert Stanford Gregory, Soziologieprofessor an der Kent State University in Ohio. Deshalb könne ein einzelnes Merkmal wie die Stimme der Kandidaten bei einer großen Zahl von unentschlossenen Wählern letztlich den Ausschlag geben ...

Kennen Sie schon …

Spektrum - Die Woche – Warum soziale Medien weniger gefährlich sind, als wir denken

Spektrum Kompakt – Klimaschutz - Herausforderung für die Wirtschaft

Superwahljahr, Wasserstoff und Konsum verbindet allesamt der Klimaschutz - denn welche Entscheidungen hier getroffen werden, beeinflusst Leben sowie Umweltbedingungen zukünftiger Jahre. Wo lassen sich Treibhausgasemissionen senken und welche Einsparungen haben die Konsumenten selbst in der Hand?

Spektrum - Die Woche – Wo Bäume mehr schaden als nützen

Drei Milliarden neue Bäume in der EU, zehn Milliarden in den USA, 70 Milliarden in China. Doch die ambitionierten Ziele für Aufforstungen könnten lokale Ökosysteme und Tierbestände gefährden. Außerdem in der aktuellen »Woche«: wieso der Hype um ultradünne Halbleitermaterialien berechtigt ist.

  • Quellen

Armstrong, J. S., Graefe, A.:Predicting Elections from Biographical Information about Candidates. A Test of the Index Method. In: Journal of Business Research 64, S. 699–706, 2011

Feinberg, D. R. et al.:Correlated Preferences for Men's Facial and Vocal Masculinity. In: Evolution and Human Behavior 29, S. 233-241, 2008

Feinberg, D. R.:Are Human Faces and Voices Ornaments Signaling Common Underlying Cues to Mate Value? In: Evolutionary Anthropology: Issues, News, and Reviews 17, S. 112–118, 2008

Gregory, S. W. Jr., Gallagher, T. J.:Spectral Analysis of Candidates' Nonverbal Vocal Communication: Predicting U.S. Presidential Election Outcomes. In: Social Psychology Quarterly 65, S. 298-308, 2002

Gregory, S. W. Jr., Webster, S.:A Nonverbal Signal in Voices of Interview Partners Effectively Predicts Communication Accommodation and Social Status Perceptions. In: Journal of Personality and Social Psychology 70, S. 1231-1240, 1996

Simonton, D. K.:Presidential IQ, Openness, Intellectual Brilliance, and Leadership: Estimates and Correlations for 42 U.S. Chief Executives. In: Political Psychology 27, S. 511–526, 2006

Tigue, C. C. et al.:Voice Pitch Influences Voting Behavior. In: Evolution and Human Behavior 33, S. 210–216, 2012

Vecchione, M. et al.:Personality Correlates of Party Preference: The Big Five in Five Big European Countries. In: Personality and Individual Differences 51, S. 737-742, 2011

Zeigler-Hill, V., Myers, E. M.:Is High Self-Esteem a Path to the White House? The Implicit Theory of Self-Esteem and the Willingness to Vote for Presidential Candidates. In: Personality and Individual Differences 46, S. 14-19, 2009

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.