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Brennpunkt: Interessenkonflikte in der Medizinforschung 1: Marionetten der Industrie

Viele Medizinforscher in den USA bekommen Geld von Pharmafirmen, deren Produkte sie untersuchen. Die staatliche Gesundheitsbehörde lässt sie gewähren – denn auch ihre Mitarbeiter erfreuen sich an den Zuwendungen der Industrie.
Marionetten

Als Robert Lindsay in den frühen 1970er Jahren beschloss, Medizinforscher zu werden, ging es ihm nicht um Geld. Er interessierte sich für die Wirkung von Hormonen aufs Knochengewebe – damals eher ein Nischenthema. Er hoffte, damit wissenschaftliche Reputation zu erwerben und zudem tausenden Patienten mit der Krankheit Osteoporose zu helfen. Bei diesem Leiden verschleißen die Knochen schneller, als sie regenerieren, was das Skelett zunehmend schwächt.

Wie Osteoporose entsteht, war in den 1970ern weit gehend unbekannt, aber es gab Grund zur Annahme, dass Hormone dabei eine Rolle spielen. So tritt die Krankheit bei einigen Frauen kurz nach den Wechseljahren auf, wenn ihr Hormonspiegel drastisch sinkt. Falls diese Veränderung in der Körperchemie das Gleichgewicht zwischen Knochenauf- und -abbau stört, folgerte Lindsay, ließe sich die Krankheit vielleicht mit Hormonpillen behandeln. In einer kleinen Klinik im schottischen Glasgow startete er eine innovative Studie. Als einer der Ersten testete er ...

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