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Blick in die Forschung: Kurzberichte: Massereiche Sterne: Geburt nach einfachen Regeln?

So einfach wie möglich, so kompliziert wie nötig! Folgt die Geburt massereicher Sterne diesem Prinzip? Neue hochauflösende Beobachtungen einer Sternentstehungsregion deuten jedenfalls darauf hin, dass sich die Geburt massereicher Sterne mit vergleichsweise einfacher Physik verstehen lässt.
Sternhaufen

Am Anfang war die Molekülwolke. Die Gravitation sorgt dafür, dass lokale Verdichtungen in der Wolke immer mehr Gas und Staub an sich reißen. Mit der Dichte steigt die Temperatur, bis es irgendwann zum entscheidenden Moment kommt und die Kernfusion zündet.

So lässt sich in wenigen Worten und vereinfacht erzählen, wie es zur Geburt eines neuen Sterns kommt. Doch wie meistens steckt auch hier der Teufel im Detail. Denn die einfache Erzählung ignoriert zum Beispiel Magnetfelder, die immer dann auf den Plan treten, wenn heißes, ionisiertes Gas eine Rolle spielt. Ebenso gilt es, Turbulenzen zu berücksichtigen, welche auf die Dynamik, die Stabilität und die Entwicklung kosmischer Objekte entscheidenden Einfluss nehmen können.

Ein Team um den Astronomen Henrik Beuther vom Heidelberger Max-Planck-Institut für Astronomie hat nun einen Blick von bislang unerreichter Detailschärfe in das Herz einer Sternentstehungsregion ge­wagt. Mit Hilfe ihrer Beobachtungen ist es den Forschern gelungen, wertvolle Hinweise auf die Physik der Entstehung massereicher Sterne zu gewinnen …

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  • Literaturhinweise

Beuther, H. et al.: High-mass star formation at sub-50 au scales. Astronomy & Astrophysics, 2019

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