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Springers Einwürfe: Menschwerdung mit Kind und Kegel
Binnen weniger Jahre hat sich die herrschende Vorstellung von normaler Kleinkinderziehung gründlich gewandelt. Im Januar 2005 wagte Sandra Kegel in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" unter dem Titel "Wir Rabenmütter" die Behauptung, es müsse einer Frau möglich sein, Kinder großzuziehen, ohne auf Berufstätigkeit zu verzichten. Damit löste die Journalistin – kaum fünf Jahre ist das her! – eine Lawine von vorwiegend empörten Leserbriefen aus.
Die Verfechter der traditionellen Mutterrolle argumentierten mit der "Natur", gelegentlich auch mit der Hirnforschung: Das Kleinkind habe nun einmal von Haus aus rund um die Uhr die leibliche Mutter nötig; andernfalls werde seine Entwicklung verzögert, und das arme Wesen wachse zu einer sprachlich, emotional und kognitiv reduzierten Persönlichkeit heran.
Mir missfielen diese Argumente – nicht nur, weil sie meinen eigenen Erfahrungen widersprachen, sondern auch, weil...
Die Verfechter der traditionellen Mutterrolle argumentierten mit der "Natur", gelegentlich auch mit der Hirnforschung: Das Kleinkind habe nun einmal von Haus aus rund um die Uhr die leibliche Mutter nötig; andernfalls werde seine Entwicklung verzögert, und das arme Wesen wachse zu einer sprachlich, emotional und kognitiv reduzierten Persönlichkeit heran.
Mir missfielen diese Argumente – nicht nur, weil sie meinen eigenen Erfahrungen widersprachen, sondern auch, weil...
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