Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Wachkoma: Messen statt diskutieren!

Mit Hilfe von Hirnscans können Forscher feststellen, ob ein Patient im Wachkoma bei Bewusstsein ist oder nicht. Im zweiten Teil der neuen G&G-Rubrik schildert der Neurowissenschaftler Christof Koch, wie diese und andere Techniken eines Tages helfen können, subjektives Erleben objektiv zu bestimmen.
Biologie des Bewusstseins
Die Grundlage aller Naturwissenschaft ist sorgfältiges Beobachten und Messen. Das setzt allerdings voraus, dass man das zu erforschende Phänomen überhaupt in Zahlen ausdrücken kann. Im Fall des Bewusstseins stellt dies eine echte Herausforderung dar: Nicht nur, dass es sich um einen zutiefst subjektiven Zustand handelt; bis heute lässt sich noch nicht einmal klar definieren, was Bewusstsein überhaupt ist. Wie sollte man es also messen können? Die Aufgabe erscheint vielen unlösbar. Doch in den letzten Jahren sind einige Forscher diesem Ziel mit kreativen Experimenten nähergerückt. Zwei dieser neuen Methoden möchte ich Ihnen heute vorstellen ...

Kennen Sie schon …

Spektrum - Die Woche – Zwei junge Forscher stellen die Mathematik auf den Kopf

Treten Sie ein in den Bonner Hörsaal, in dem zwei junge Mathematiker im Juni 2022 damit begannen, durch ihren revolutionären Ansatz der verdichteten Mengen die Regeln des Fachs neu zu schreiben! Außerdem in dieser Ausgabe: ein mutiger Vermittlungsansatz im ewigen Streit der Bewusstseinstheorien.

Gehirn&Geist – Zucker als Droge - Wie Süßes unser Gehirn beeinflusst

Auch Erwachsene können Süßem nur schwer widerstehen. Warum wirkt Zucker wie eine Droge und wie beeinflusst Süßes unser Gehirn? Lässt sich dagegen etwas machen? Außerdem: Warum schwindeln manche Menschen ständig, wie kann man solchen pathologischen Lügnern helfen? Manchmal ist es nicht so leicht zu entscheiden, ob wir etwas wirklich sehen oder es uns nur vorstellen. Wie unterscheidet unser Gehirn zwischen Realität und Einbildung? Manche Menschen können längerfristige kognitive Probleme nach einer Krebstherapie haben. Was weiß man über das so genannte Chemobrain, was kann Linderung verschaffen? Dating-Apps ermöglichen es, Beziehungen mit einem Klick zu beenden und plötzlich unsichtbar zu sein. Dieses Ghosting kann für die Opfer sehr belastend sein.

Spektrum Kompakt – KI im Einsatz - Gekommen, um zu bleiben

Künstliche Intelligenz beantwortet längst nicht nur Fragen im Chat. Durch stetiges Lernen berechnet sie das Risiko zukünftiger Naturkatastrophen, entschlüsselt tierische Kommunikation und unterstützt die medizinische Diagnostik.

  • Quellen
Monti, M. et al.:Willful Modulation of Brain Activity in Disorders of Consciousness. In: New England Journal of Medicine 362, S. 579-589, 2010.

Owen, A. M. et al.:Detecting Awareness in the Vegetative State. In: Science 313, S. 1402, 2006.

Persaud, N. et al.:Post-Deci­sion Wagering Objectively Measures Awareness. In: ­Nature Neuroscience 10(2), S. 257-261, 2007.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.