Blick in die Forschung: Kurzberichte: Messung der Rotationsgeschwindigkeit von Schwarzen Löchern
Obwohl Schwarze Löcher sehr exotische Objekte sind, lassen sie sich von einem theoretischen Standpunkt aus extrem einfach durch lediglich zwei Parameter charakterisieren. Man sagt deshalb auch, dass Schwarze Löcher keine Haare haben. Mit dieser bildlichen Beschreibung durch den US-amerikanischen Physiker John A. Wheeler (1911 – 2008) ist gemeint, dass Schwarze Löcher eine Masse und eine Rotationsgeschwindigkeit haben, oft auch Drehimpuls genannt, und sonst nichts weiter, obwohl sie doch makroskopische Objekte mit einem Durchmesser von bis zu mehreren Milliarden Kilometern sind. Von dieser Vorhersage der allgemeinen Relativitätstheorie wurden bis jetzt trotz intensiver Studien in den letzten Jahrzehnten keine Abweichungen gefunden.
Auf Grund der extremen Eigenschaften beeinflusst ein Schwarzes Loch seine Umgebung erheblich. Seine Größe ist durch den Schwarzschildradius definiert, der für ein nicht rotierendes Schwarzes Loch diejenige Grenze beschreibt, ab der dem Gebilde nichts mehr entkommen kann – nicht einmal Licht. Das Gebiet innerhalb des Schwarzschildradius ist von außen nicht einsehbar, weswegen die Trennfläche auch Ereignishorizont genannt wird ...
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