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Blick in die Forschung: Kurzberichte: Methan auf Enceladus könnte teilweise biologischen Ursprungs sein

Methan gilt schon lange als möglicher Biomarker für die Suche nach Leben in unserem Sonnensystem. Eine neue Studie zeigt, dass zumindest ein Teil dieses Gases von Mikroorganismen erzeugt werden könnte, die den harschen Bedingungen auf diesem Eismond trotzen.
Saturnmond Enceladus

Auf der Suche nach extraterrestrischem Leben sind die meisten Astronomen im Moment darauf kon­zen­triert, Habitate zu finden, an denen Leben, wie wir es von der Erde her kennen, bestehen könnte. An diesen Orten muss es nach heutigem Wissensstand flüssiges Wasser, eine Energiequelle und die sieben Grund­ele­men­te des Lebens – CHNOPS – geben. CHNOPS steht für Kohlenstoff, Wasserstoff, Stickstoff, Sauerstoff, Phosphor und Schwefel.

Durch den Nachweis von Wasserozeanen unterhalb der Kruste von Eismonden wie Jupiters Europa oder Saturns Enceladus haben sich im Sonnensystem neue, vielversprechende Orte eröffnet. Allerdings gilt es dabei zu bedenken, dass Leben in subkrustalen Wasserozeanen kein Sonnenlicht zur Verfügung steht. Dies bedeutet, dass Energiegewinnung durch Fotosynthese nicht möglich ist, weswegen sich auf diesem Weg auch keine für uns so wichtigen Nebenprodukte wie etwa molekularer Sauerstoff erzeugen lassen. Könnten Organismen, wie wir sie von der Erde her kennen, unter Bedingungen, wie diese vermutlich auf Enceladus vorherrschen, überhaupt bestehen? ...

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  • Literaturhinweise

Hsu, H.-W. et al.: Ongoing Hydrothermal Activities within Enceladus. In: Nature 519, 207 – 210, 2015

Taubner, R.-S. et al.: Assessing the Ecophysiology of Methanogens in the Context of Recent Astrobiological and Planetological Studies. In: Life 5, 1652 – 1686, 2015

Taubner, R.-S. et al.: Biological Methane Production Under Putative Enceladus-like Conditions. In: Nature Communications 9 (748), 2018

Waite, J. H. et al.: Cassini Finds Molecular Hydrogen in the Enceladus Plume: Evidence for Hydrothermal Processes. In: Science 356, 155 – 159, 2017

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