Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Methan, Pflanzen und Klimawandel

Kürzlich zeigten die Autoren dieses Artikels, dass Pflanzen Methan produzieren und ausstoßen. Damit muss die etablierte Emissionsbilanz dieses Treibhausgases revidiert werden. Zum momentanen Klimawandel tragen Pflanzen aber nicht bei.
Bild
Was macht man als Wissenschaftler, wenn man etwas entdeckt, das dem Lehrbuchwissen fundamental widerspricht? Wir beide sahen uns vor zwei Jahren diesem Problem gegenüber, als unsere Experimente zeigten, dass die irdische Vegetation Methan produziert. Nach gültiger Lehrmeinung sollten nur anaerobe Mikroorganismen – also solche, die in Abwesenheit von Sauerstoff gedeihen – dieses Gas herstellen können. Aber unsere Versuche ergaben zu unserem eigenen Erstaunen, dass auch Pflanzen Methan erzeugen – und sogar eine ganze Menge davon.

Am Anfang standen wir unseren Ergebnissen eher kritisch gegenüber. Wir suchten intensiv nach Fehlerquellen bei den Experimenten und verwendeten Apparaturen sowie nach gedanklichen Fehlschlüssen, denen wir womöglich aufgesessen waren. Nachdem wir uns jedoch vergewissert hatten, das unsere Resultate stimmten, wurde uns klar, dass wir auf eine Sache von großer Bedeutung gestoßen waren. Aber wie sollten wir unsere Kollegen und die Öffentlichkeit davon überzeugen? Sorgen machte uns vor allem zu erklären, wie all die fähigen Forscher, die schon seit Jahrzehnten Methan untersuchen und sich Gedanken über den Klimawandel machen, eine so bedeutende Quelle des Gases übersehen haben konnten.
...

Kennen Sie schon …

Spektrum - Die Woche – »Für die Energiewende brauchen wir mehr heimische Rohstoffe«

Die Energiewende stellt die deutsche Industrie vor Herausforderungen. Kritische Rohstoffe stammen überwiegend aus dem Ausland. Im Interview erklärt Industrieexpertin Anne Lauenroth Ansätze zur Verringerung dieser risikoreichen Abhängigkeiten. Außerdem in dieser »Woche«: Solidarität in Krisenzeiten

Spektrum - Die Woche – Wie die Guinness-Brauerei den t-Test erfand

Wer hätte gedacht, dass eine Brauerei der Geburtsort für eine der wichtigsten mathematischen Methoden ist? Dem Guiness-Bier haben wir zu verdanken, dass Ergebnisse in der Wissenschaft als statistisch signifikant gewertet werden können. Außerdem in dieser »Woche«: Wie Rauchen das Immunsystem stört.

Spektrum - Die Woche – Der Mensch, eine mit Kalorien gefütterte Maschine

Die Kalorie wurde erst im 19. Jahrhundert zur Energieeinheit für Lebensmittel. Forscher sahen den Menschen als biologischen Motor, der sich durch Ernährung optimieren und kontrollieren ließe. Außerdem in der aktuellen »Woche«: Single und glücklich - viele Menschen leben allein und sind zufrieden.

Schreiben Sie uns!

2 Beiträge anzeigen

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.