Stoffwechsel: Mit beigem Fett gegen Übergewicht?
"Fett" – da denkt man an Speck, Pommes frites und Schokolade. Und Fettleibigkeit bringen wir mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, hohem Blutdruck und Diabetes mellitus Typ 2 in Verbindung. Verantwortlich für die Gewichtszunahme durch fettes Essen mit ihren negativen gesundheitlichen Folgen ist jedoch nur das "weiße" Fettgewebe, das sich unter der Haut und im Bauchraum um die inneren Organe anreichert. Im Nackenbereich und zwischen den Schultern existiert dagegen zudem eine harmlose "braune" Variante. Wissenschaftler entdeckten sie zuerst bei Tieren, die Winterschlaf halten, und später – in unserer eigenen Spezies – auch bei Säuglingen.
Bis zur Jahrtausendwende dachte man, braunes Fettgewebe sei beim Menschen nur für kurze Zeit nach der Geburt vorhanden und diene behelfsweise zum Aufrechterhalten der Körpertemperatur, bis sich die Fähigkeit zum Kältezittern entwickelt hat. Erst nach dem Aufkommen der Positronenemissionstomografie (PET) als bildgebendes Verfahren spürten Forscher 2002 auch bei Erwachsenen Gewebeareale auf, die braunem Fettgewebe funktionell ähneln. Dies war der Anfang einer Serie von überraschenden Entdeckungen, die jüngst in der Erkenntnis gipfelten, dass sich ein zuvor unbekannter Typ von Körperfett möglicherweise gezielt zum Kampf gegen Übergewicht einsetzen lässt. ...
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