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Grossteleskope: Mit dem Zweiten sieht man besser
Bald ist es so weit: Nach über achtjähriger Bauzeit kommt eines der bislang aufwändigsten Instrumente zum Einsatz – das Large Binocular Telescope (LBT).
Rothörnchen sind liebenswerte Tiere. Klein, mit buschigem Schwanz, schwarzen Knopfaugen und flinken Pfoten, die meist irgendetwas zum Knabbern halten. Doch hier auf dem Mount Graham im amerikanischen Bundesstaat Arizona hätten sie beinahe ein monumentales Projekt zu Fall gebracht – den Bau des leistungsfähigsten Teleskops der Menschheit: des Large Binocular Telescope, kurz LBT. Gleich vor dem Mount Graham liegt das Städtchen Safford. Fast zwei Stunden dauert die Fahrt von dort bis auf die Spitze des Berges. Während wir uns auf der langen, kurvenreichen Straße dem Gipfel nähern, erhalten wir einen ersten Vorgeschmack auf die astronomischen Dimensionen, die uns oben erwarten, und haben genügend Zeit, um den Geschichten und Erinnerungen des Bauleiters John Ratje zuzuhören. Nach über zwanzigjähriger Planungs- und Bauzeit, so erzählt uns der 61-Jährige, soll das Teleskop nämlich demnächst voll einsatzbereit sein. Noch verschiebt sich der Starttermin allerdings immer wieder. »Das mit den Rothörnchen hat 1988 angefangen.
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