Nobelpreis für Physik: Mit Tesafilm zum molekularen Maschendraht
Für die Gewinnung und Charakterisierung von Graphen, einem Material aus wabenartig verknüpften Kohlenstoffatomen, das mit etlichen Superlativen aufwarten kann, wurden Andre K. Geim und Konstantin S. Novoselov mit dem Nobelpreis für Physik geehrt.
Kohlenstoff ist nicht nur in seinen Verbindungen, sondern auch als reines Element ungewöhnlich vielseitig. So kommt er in der Natur in kristalliner Form als Diamant und Graphit vor – zwei Modifikationen mit völlig unterschiedlichen Eigenschaften. Diamant ist das härteste bekannte Material und dabei durchsichtig mit hohem Brechungsindex. Er fasziniert deshalb als funkelnder Edelstein. Graphit dagegen ist undurchsichtig schwarz und ein ausgesprochen weiches Material, das sich zum Schreiben und Zeichnen eignet. Außerdem kann elementarer Kohlenstoff auch in Form käfigartiger Moleküle vorkommen, die an Fußbälle erinnern. Die Entdeckung dieser "Fullerene" trug Robert Curl, Harold Kroto und Richard Smalley 1996 den Nobelpreis für Chemie ein ...
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