Bild des Monats: Modernes Goldwaschen
Nur stecknadelkopfgroß und 300 Millionen Jahre alt: der winzige Zahn eines ausgestorbenen Urzeittiers (Conodonten). Der aufgedampfte Goldfilm sorgt dafür, dass feinste Oberflächendetails im Rasterelektronenmikroskop sichtbar werden. Um den Metallüberzug wieder zu entfernen, ohne das wertvolle Objekt zu beschädigen, werden bislang meist giftige Zyanide eingesetzt. Forscher um Mark Purnell von der University of Leicester haben nun eine kostengünstige, ungiftige und einfache Alternative gefunden: ionische Flüssigkeiten. Ein Tauchbad aus einer Mischung von Cholinchlorid, Ethylenglykol und darin gelöstem Jod entfernt die Goldhülle rückstandsfrei und ohne Folgen für die Proben.
Palaeo. Electronica 15, 15.2.4T, 2012
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