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Postpartale Depression: Mutter(un)glück

Von wegen ungetrübte Mutterfreuden: Rund jede siebte Frau leidet im ersten Jahr nach der Geburt unter Depressionen oder Angststörungen. Hier tut rasche therapeutische Hilfe Not – nicht zuletzt zum Wohl des Babys.
«Bitte spielen Sie jetzt zwei Minuten lang mit Ihrem Kind. Wir melden uns, wenn die Zeit vorüber ist.« Die Psychologin lächelt Manuela S. aufmunternd zu, bevor sie den Raum verlässt. Zwei Videokameras sind auf die junge Mutter und ihre drei Monate alte Tochter gerichtet. Im Zimmer nebenan erscheint auf einem Fernsehschirm ein zweigeteiltes Bild: Links das Gesicht der 30-Jährigen im Halbprofil, rechts in Großaufnahme der Säugling in einem Babysitz …

Kennen Sie schon …

Spektrum Kompakt – Depressionen

Mit ihren zahllosen Erscheinungsformen sowie Ursachen kann sich eine Depression auch hinter körperlichen Symptomen verstecken und Betroffene in vielen Lebensbereichen beeinflussen. Doch welche Therapie ist die passende? Und für wen lohnt es sich, experimentelle Verfahren wahrzunehmen?

Spektrum Kompakt – Junge Eltern

Die Zeit kurz nach der Geburt eines Kindes ist wohl für die meisten Eltern aufregend und mit vielen Umstellungen verbunden. Zahlreiche neue Themen gehen mit der Sorge für ein Neugeborenes einher. Doch auch Ängste und manchmal sogar negative Gefühle können sowohl Mutter als auch Vater belasten.

Spektrum - Die Woche – Seelische Not wie nie zuvor

Der dritthäufigste Grund für Krankmeldungen in Deutschland sind psychische Erkrankungen. Expertinnen und Experten beobachten diesen Trend mit Sorge. In der aktuellen Woche beleuchten wir, welche Ursachen hinter den neuen Rekordzahlen liegen könnten.

  • Infos
Literaturtipps

Dohmen, U.: Postpartale psychische Erkrankungen. Saarbrücken: VDM Verlag Dr. Müller 2007.
Aktuelle Forschungsübersicht

Nispel, P.: Mutterglück und Tränen. Freiburg: Herder 2001.
Umfassender Ratgeber

Rohde, A.: Rund um die Geburt eines Kindes. Depres­sionen, Ängste und andere psychische Probleme. Stutt­gart: Kohlhammer 2004.
Ratgeber für Betroffene und Angehörige

Shields, B., Volker, K.: Ich würde dich so gerne lieben. Über die große Traurigkeit nach der Geburt. München: Schröder 2006.
Erfahrungsbericht von Brooke Shields


Originalarbeiten:

Affonso, D. D. et al.: An International Study Exploring Levels of Postpartum Depressive Symptomatology. In: Journal for Psychosomatic Research 49(3), 2000, S. 207-216.

Cox, J. L. et al.: Detection of Postnatal Depression. Development of the 10-item Edinburgh Postnatal Depression Scale. In: British Journal of Psychiatry 150, 1987, S. 782-786.

Forman, D. R. et al.: Effective Treatment for Postpartum Depression is not Sufficient to Improve the Developing Mother-Child Relationship. In: Developmental Psychopathology 19(2), 2007, S. 585-602.

Reck, C.: Postpartale Depression: Mögliche Auswirkungen auf die frühe Mutter-Kind-Interaktion und Ansätze zur psychotherapeutischen Behandlung. In: Praxis Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 56, 2007, S. 234-244

Reck, C., H. et al.: Interactive Regulation of Affect in Postpartum Depressed Mothers and their Infants: an Overview. In: Psychopathology 37(6), 2004, S. 272-280.

Reck, C. et al.: Psychotherapie der postpartalen Depression. Mutter-Kind-Interaktion im Blickpunkt. In: Der Nervenarzt 75, 2004, S. 1068-1073.

Kurstjens, S., Wolke, D.: Effects of Maternal Depression on Cognitive Development of Children over the first 7 Years of Life. In: Journal of Child Psychology & Psychiatry 42(5), 2001, S. 623-636.

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