Blick in die Forschung: Kurzberichte: Nachricht von den ersten Sternen
Wann und wo bildeten sich die ersten Sterne? Diese Frage beschäftigt viele Astronomen, doch unser Wissen über den frühen Kosmos ist begrenzt. Sicher ist, dass sich nach dem Urknall Protonen und Elektronen zunächst zu neutralen Wasserstoffatomen zusammenfanden. Da war das Universum schon rund 400 000 Jahre alt. Dazu kam das Strahlungsbad als Relikt des Urknalls, das wir nun als Hintergrundstrahlung bei der Temperatur 2,7 Kelvin sehen. Einige 100 Millionen Jahre nach dem Urknall sollten sich aus den Wasserstoff- und Heliumwolken die ersten Sterne zusammengeballt haben. Sie brachten Licht in den bis dahin dunklen Kosmos: Zu Wasserstoff, Helium und der aus dem Urknall übriggebliebenen Hintergrundstrahlung trat nun die energiereiche Ultraviolett-Strahlung des Sternlichts. Das UV-Licht drang in die Wasserstoffwolken ein und änderte den Anregungszustand der Atome, und zwar so, dass die Atome Photonen der kosmischen Hintergrundstrahlung absorbieren konnten. Gelänge es, dieses Absorptionsmuster heute zu beobachten, hätte man einen indirekten Nachweis auf die Existenz der ersten Sterne nach dem Urknall ...
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