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Luftfahrt: Neuer Bomber



Eine Drohne besonderer Art soll im Herbst zum Jungfernflug in Südkalifornien starten: Der X-45 A ist das erste unbemannte Kampfflugzeug der US Air Force. Entwickelt und gebaut wurde der Prototyp von Boeing Phantom Works in St. Louis. Die Produktion ist für 2010 geplant, in den USA, aber auch in Schweden und Frankreich entstehen weitere derartige Systeme.

Ohne Cockpit und Lebenserhaltungssysteme lässt sich ein Flugzeug kleiner bauen und die Luftzufuhr für die Turbinen passt in die obere Rumpfhälfte – beides fördert die Chancen, die Maschine unentdeckt in ein Kampfgebiet zu steuern. Das übernimmt ein Operator von einer Zentrale aus, in der Informationen aller Einsatzkräfte, Aufklärungsdrohnen und Satelliten zusammenlaufen. Statt vieler Flugstunden benötigt er nur Simulatortrainings. Er wird sich zu keinem Zeitpunkt des Einsatzes in Gefahr befinden. Insgesamt sollen sich die Kosten gegenüber bemannten Luftschlägen um 25 Prozent vermindern.

Vermutlich wird der RoboBomber grundlegende Prozeduren eigenständig ausführen können. Der verantwortliche Programmmanager beim amerikanischen Verteidigungsministerium, Michael Leary, betonte, dass die Entscheidung über den Bombenabwurf bis zuletzt in der Hand des Operators liege.

Aus: Spektrum der Wissenschaft 9 / 2001, Seite 81
© Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH

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