Zivilcourage: Nicht bloß für Helden
Ob Mobbing, Beleidigung, Bedrohung oder Angriff - die Opfer solcher Attacken brauchen Menschen, die für sie einstehen, Zivilcourage zeigen. Oft mangelt es im Ernstfall leider an dieser Tugend. Doch sie lässt sich stimulieren: Inspiriert durch Ergebnisse der Handlungsforschung entwarfen Psychologen wie Veronika Brandstätter von der Universität Zürich spezielle Trainingsprogramme.
Woran denken Sie, wenn Sie das Wort Zivilcourage hören? Die meisten assoziieren damit heldenhafte Taten – oder Menschen, die unerschrocken für ihre Überzeugungen eintreten. Mutige Kämpfer gegen Gängelung und Gewalt wie etwa Hans und Sophie Scholl, die als Mitglieder der Widerstandsgruppe "Weiße Rose" gegen die Nazis opponierten und dies mit dem Leben bezahlten. Oder, um ein jüngeres Beispiel zu nennen, der Münchner Dominik Brunner, den zwei Jugendliche im September 2009 auf dem S-Bahnhof Solln brutal zu Tode prügelten, weil er einige jüngere Schüler vor ihren Erpressungsversuchen in Schutz genommen hatte.
Solche tragischen Fälle machen verständlicherweise Schlagzeilen. Doch bei Zivilcourage geht es längst nicht immer um Leben und Tod ...
Solche tragischen Fälle machen verständlicherweise Schlagzeilen. Doch bei Zivilcourage geht es längst nicht immer um Leben und Tod ...
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