Interview: "Nur die Tat verurteilen, nicht die Neigung"
Seit 2005 werden an der Berliner Charité Pädophile behandelt. Das Ziel: Sie sollen lernen, ihre Impulse zu kontrollieren und auf jeden sexuellen Kontakt zu Kindern zu verzichten. Der Sexualmediziner Klaus Beier berichtet über laufende Therapien, erste Erfolge und Misserfolge.
Professor Beier, vor rund zweieinhalb Jahren ging das Präventionsprojekt "Dunkelfeld" an den Start. Wie wird das Angebot angenommen?
Wir haben weit über 600 Interessenten aus ganz Deutschland, und jeden Monat kommen 15 bis 20 dazu. Innerhalb von zwei Jahren haben wir rund 150 Männern ein Therapieangebot gemacht. Mehr als 50 stehen inzwischen auf der Warteliste. Viele zögern allerdings noch eine Weile, bevor sie sich tatsächlich für eine Therapie entscheiden – vor allem, weil sie davor Angst haben, sozial diskriminiert zu werden, falls ihre Neigung bekannt wird ...
Wir haben weit über 600 Interessenten aus ganz Deutschland, und jeden Monat kommen 15 bis 20 dazu. Innerhalb von zwei Jahren haben wir rund 150 Männern ein Therapieangebot gemacht. Mehr als 50 stehen inzwischen auf der Warteliste. Viele zögern allerdings noch eine Weile, bevor sie sich tatsächlich für eine Therapie entscheiden – vor allem, weil sie davor Angst haben, sozial diskriminiert zu werden, falls ihre Neigung bekannt wird ...
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