Optik: Die Ein-Pixel-Kamera
Mit minimalem Aufwand an Material und Daten ein Objekt möglichst präzise abzubilden: Für dieses Ziel haben Gang Huang, Hong Jiang, Kim Matthews und Paul Wilford von den Bell Laboratories in Murray Hill (New Jersey) einen ungewöhnlichen Weg eingeschlagen. Die von ihnen entwickelte Kamera kommt ohne Linse aus und besitzt nur einen Sensor.
Der kastenförmige Aufbau erinnert an eine Lochkamera, die ebenfalls über keine Linse verfügt. Der auffälligste Unterschied zwischen beiden: In einer Lochkamera fällt das Licht durch eine Öffnung auf viele Sensoren, in der neuen Entwicklung fällt es durch viele Öffnungen auf einen einzigen Sensor.
Die Löcher lassen sich einzeln öffnen und schließen und sind in einem Raster angeordnet wie die Fensterfront eines Bürohochhauses. In ihrem Prototyp realisieren die Forscher dieses Raster durch eine Anordnung aus 302·217 Flüssigkristallen (Liquid Crystal Display, LCD), die sich einzeln durch Anlegen einer elektrischen Spannung von undurchsichtig auf transparent schalten lassen. ...
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