Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.
Seifenhäute: Optimale Schäume
Wie kann eine Seifenlösung ein möglichst großes Volumen mit möglichst wenig Materialaufwand einschließen? Jedenfalls nicht auf die regelmäßigste Weise.
Man tunke das Drahtgestell eines regelmäßigen Tetraeders in eine Mischung aus Spülmittel und Wasser im Verhältnis von ungefähr 1 : 10 und ziehe es vorsichtig und möglichst blasenfrei wieder heraus. Es zeigen sich in perfekter Symmetrie sechs ebene Lamellen in Form gleichschenkliger Dreiecke, die jeweils einer Kante des Tetraeders anliegen, paarweise zwischen sich 120 Grad Faltenwinkel haben und sich im Mittelpunkt treffen.
Wenn man – aus Versehen oder absichtlich – durch nochmaliges Eintunken eine Luftblase einschließt, so wird diese von vier Kugelstücken begrenzt, die einander und die ebenen Lamellen in Kreisbögen treffen. Schön, denkt man sich, da erzwingt, wie so häufig, die Symmetrie der Randbedingungen (in diesem Fall des Drahtgestells) die Symmetrie des gesamten Systems. Aber die Begründung stimmt diesmal nicht.
Wenn man – aus Versehen oder absichtlich – durch nochmaliges Eintunken eine Luftblase einschließt, so wird diese von vier Kugelstücken begrenzt, die einander und die ebenen Lamellen in Kreisbögen treffen. Schön, denkt man sich, da erzwingt, wie so häufig, die Symmetrie der Randbedingungen (in diesem Fall des Drahtgestells) die Symmetrie des gesamten Systems. Aber die Begründung stimmt diesmal nicht.
Schreiben Sie uns!
2 Beiträge anzeigen