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Umwelt: Ozeane in Gefahr

Durch die Zunahme von Kohlendioxid in der Atmosphäre wird das Meerwasser saurer. Das gefährdet Wachstum und Vermehrung der unterschiedlichsten Organismen, vom Plankton bis zu Kalmaren.
Kohlendioxid- und pH-Sensor
"Langsame Spermien – das ist wirklich ein Problem." Jonathan Havenhand unterstreicht die Tragweite seiner Aussage mit einem energischen Kopfnicken. "Das bedeutet weniger befruchtete Eier, weniger Jungtiere und geringere Bestände." Gemeinsam fahren wir im Taxi durch die Hügel entlang der Nordküste Spaniens. Wir sind auf dem Weg zu einem internationalen Symposium über die Frage, wie sich der Klimawandel und die Zunahme von Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre auf die Weltmeere auswirken. Unser Gespräch dreht sich um die relativ neue Erkenntnis, dass die veränderte Zusammensetzung des Meerwassers nicht nur die Kalkstrukturen mariner Lebewesen schädigt, sondern auch Zellen, Gewebe und Organe. Ein fundamentaler Mechanismus der Arterhaltung wird dabei in Mitleidenschaft gezogen: die sexuelle Fortpflanzung. Das ergaben Laborexperimente, die Havenhand in an der Universität Göteborg (Schweden) durchgeführt hat.

Umweltforscher bezeichnen die Versauerung der Meere durch Kohlendioxid, das mit Wasser zu Kohlensäure reagiert, gelegentlich als das zweite CO2-Problem. Der sinkende pH-Wert erschwert es den Korallen, Muscheln und Schnecken, ihre Skelette und Schalen zu bilden. Noch bedrohlicher...

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Gehirn&Geist – Die Macht der Hormone

Die Schwangerschaft ist nicht nur eine Zeit eines massiven hormonellen Wandels; Teile der Hirnrinde schrumpfen. Darunter leidet aber nicht etwa die geistige Leistungsfähigkeit – vielmehr stärkt es die Bindung zwischen Mutter und Kind. Auch die Wechseljahre mit ihren Änderungen im Hormonhaushalt bringen mehr als ein Ende der fruchtbaren Jahre. Das Gehirn verändert sich ebenfalls in dieser Lebensphase. Daneben berichten wir über das komplexe Wechselspiel zwischen Kopf und Bauch, das zum Reizdarmsyndrom führt. Untersuchungen der Kognitionsforschung zeigen, dass das Gehirn zum Codieren von Gedanken und Erinnerungen den Orientierungssinn nutzt. In unserem Artikel über Hunde geht es um deren Geruchssinn und dessen Wechselwirkung mit ihren Emotionen und der Kognition. Dieses Thema ist bisher wenig erforscht. Ein weiterer Artikel erklärt, was Orte auszeichnet, an denen wir uns zu Hause fühlen.

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