Paläontologie: Früher Riesenräuber wies Tyrannosaurier in die Schranken
Vor etwa 100 Millionen Jahren stand im heutigen Nordamerika ein Raubsaurier namens Siats meekerorum an der Spitze der Nahrungskette. Das Tier konnte mindestens zehn Meter lang werden – und dominierte damit die zu jener Zeit noch deutlich kleineren Tyrannosauridae. Lindsay Zanno vom North Carolina Museum of Natural Sciences in Raleigh (USA) und ihre Kollegen haben den frühen Riesendino nun beschrieben.
Demnach sah der Topräuber dem späteren Tyrannosaurus rex recht ähnlich. Er gehörte jedoch zur Gruppe der Carcharodontosaurier – den Haifischzahnechsen. Diese waren fast während der gesamten Kreidezeit die beherrschenden Raubtiere an Land. Erst ihr Niedergang machte den Platz frei für T. rex und seine Verwandten.
S. meekerorum war im Vergleich mit dem späteren T. rex etwas schlanker und hatte drei Finger statt zwei. Sein Gattungsname leitet sich aus der Mythologie der Ute ab, eines Volks amerikanischer Ureinwohner. Bei ihnen sind Siats gefährliche Wesen, die Kinder entführen und fressen.
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