Futur III: Paradies 2.0
Eva soll sie heißen. Sie erwacht, wundert sich, wo sie ist und wie sie hierher kam. Sie bewundert die Schönheit der Insel. Sie spaltet eine Kokosnuss, trinkt den Saft und kostet vom Fruchtfleisch. Ihre kognitiven Fähigkeiten, die Bandbreite ihrer Emotionen und der Reichtum ihrer Sinneswahrnehmungen – all das ähnelt der Ausstattung meines Gehirns. Sie überlegt, wo sie schlafen wird, wenn die Sonne untergeht.
Endlich hat das Institut es geschafft: menschliches Bewusstsein in einem Computer. Eva lebt! Mit einigen Mausklicks schenke ich ihr einen Partner namens Adam. Ich beobachte, wie die beiden ihr simuliertes Paradies erforschen. Ich sehe zu, wie sie sich verlieben.
Das Installieren von Adam und Eva war eine grundlegende moralische Entscheidung – so bedeutsam wie vor 15 Jahren mein Entschluss, Kinder zu haben …
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