Stimulanzien: Absturz in die Psychose
Als der 25-jährige Marco* das Hospital del Henares in Madrid aufsuchte, war er körperlich und psychisch am Ende. Seit Wochen litt er unter Grauen erregenden Wahnvorstellungen. Zuletzt hatte er sich 24 Stunden lang mit einem Messer in der Hand in seinem Zimmer verbarrikadiert, im festen Glauben, draußen vor der Tür stünde ein Mann, der ihm nachstelle. In seiner Verzweiflung hatte er sogar versucht, sich mit Tabletten das Leben zu nehmen.
Marco schien nicht nur extrem ängstlich. Es gelang ihm auch nicht, stillzusitzen, weil er unter taktilen Halluzinationen litt – er beschrieb ein Gefühl, »als würden Insekten unter der Haut entlangkrabbeln«. Außerdem war er davon überzeugt, dass man ihn mit Hilfe seines Smartphones ausspioniere – darauf würden Lichter hinweisen, die am Handy aufleuchteten. Zweimal im letzten Monat hatte er sich bereits an die Polizei gewandt, weil ihn angeblich jemand überwachte …
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