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Überleben im All: Per Anhalter durchs Sonnensystem
Gewaltige Meteoriteneinschläge schleudern immer wieder irdische Mikroben ins All. Leben manche Bakterien noch, wenn sie fremde Himmelskörper erreichen?
Vor 65 Millionen Jahren krachte ein riesiger Asteroid auf die mexikanische Halbinsel Yukatan. Im Umkreis von 200 Kilometern verdampfte sämtliches Leben. Rings um diese Todeszone wurde in einem 300 Kilometer breiten Gürtel fast alles verbrannt, zermalmt oder erstickt. Der Aufprall schleuderte Billionen Tonnen von Staub und Schutt in die Atmosphäre, die Sonne verdunkelte sich. Die Hälfte aller Tierarten verschwand von der Erde, darunter die Dinosaurier. Aber das war noch nicht alles, was der Meteorit anrichtete. Sein Einschlag, der den 200 Kilometer großen Chicxulub-Krater hinterließ, katapultierte vermutlich mehr als eine Milliarde Gesteinsbrocken ins All. Brett Gladman von der University of British Columbia, Kanada, und seine Kollegen berechneten, dass die großen Gasplaneten wie Jupiter oder Saturn etwa ein Drittel jener Trümmer aus unserem Sonnensystem herausgeschleudert haben. Hunderte Millionen weitere fielen in den folgenden Jahrmillionen wieder auf die Erde zurück. Doch die übrigen blieben im interplanetaren Raum.
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