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Blick in die Forschung - Kurzberichte : Planet verursacht stellares Herzklopfen

Bislang kannten Astronomen induzierte Helligkeitsschwankungen, stellares Herzklopfen, nur von stark elliptischen Doppelsternsystemen. Nun wiesen sie erstmals nach, dass auch ein Planet seinen Stern zum Pulsieren bringen kann.
Der Gasriese HAT-P-2 b umläuft seinen Stern einmal alle 5,63 Tage auf einer stark elliptischen Umlaufbahn.

Normalerweise lässt sich ein Stern von seinen Planeten nicht sonderlich beeindrucken. Sicher: Ist ein Planet besonders groß oder besonders nah, so bringt er seinen Stern aus Sicht irdischer Astronomen ein wenig zum Wackeln, da sich der Massenschwerpunkt, um den die beiden kreisen, weiter weg vom Mittelpunkt des Sterns verlagert. So werden heutzutage routinemäßig Exoplaneten entdeckt. Aber dass ein Planet irgendwelche sonstigen Auswirkungen auf seinen Stern haben könnte, galt bislang als wenig wahrscheinlich bis unmöglich.

Zwar haben Wissenschaftler durchaus schon überlegt, ob und welchen Einfluss die Planeten unseres Sonnensystems auf unser Zentralgestirn nehmen könnten – oder zumindest der massereiche Jupiter. So gab es denn auch immer wieder Anläufe, die Sonnenaktivität mit den Planeten in Verbindung zu bringen, beispielsweise indem die planetarischen Drehmomente die Sonnenfleckenzyklen beeinflussen (siehe SuW 9/2013, S. 22, und 1/2015, S. 24). Bislang war aber keiner dieser Vorschläge überzeugend und so gilt auch weiterhin: Planeten sind – um es deutlich auszudrücken – zu klein, um ihren Stern zu beeinflussen ...

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  • Quellen

de Wit, J. et al.: Planet-induced Stellar Pulsations in HAT-P-2’s Eccentric System. In: The Astrophysical Journal Letters, 836:L17, 2017

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