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Blick in die Forschung - Kurzberichte : Planetentransits: Ich sehe was, was du nicht siehst

Irdische Astronomen berechnen, von wo aus außerirdische Beobachter die Planeten unseres Sonnensystems mit Hilfe der Transmitmethode erfolgreich beobachten und welche von ihnen sie dabei überhaupt entdecken könnten.
Von weit entfernten Exoplaneten aus lassen sich Vorübergänge der Erde vor der Sonne nur in­ner­halb eines schmalen Strei­fens beobachten (bräunliches Band). Die Breite des Bands ist hier deutlich übertrieben: Tat­säch­lich beträgt sie nur rund ein halbes Grad.

Einen kleinen Freudensprung wäre es schon wert: Es wurde wieder einmal ein Planetensystem um einen kleinen, gelben Stern entdeckt. Es ist schon schade, dass keiner der Planeten habitabel ist, schließlich hat man den Stern über hundert Jahre lang immer wieder beobachtet. Die Geduld hat sich zwar gelohnt, immerhin sind drei Planeten keine schlechte Ausbeute. Aber ihre Oberflächen bestehen nun einmal allesamt aus Gas.

Woanders ist die Aufregung schon ein wenig größer. Auch hier hat es lange gedauert, bis man demselben kleinen, gelben Stern in rund dreitausend Lichtjahren Entfernung das Signal eines Gasriesen entlocken konnte. Aber da ist noch etwas, ein Planet, der sehr viel öfter vor besagtem kleinen, gelben Stern vorbeizieht. Ein Planet, wahrscheinlich mit einer steinigen Oberfläche und der, Moment mal, genau in der richtigen Entfernung liegt, um flüssiges Wasser zu ermöglichen. Könnte das...? Egal, einen Versuch ist es allemal wert. Auf zum Radiotransmitter! ...

Kennen Sie schon …

Sterne und Weltraum – Swing-by – Raumsonde JUICE im Billardspiel mit Mond und Erde

Die europäische Raumsonde JUICE führte ein wichtiges Swing-by-Manöver am Erde-Mond-System durch, um mittels der Schwerkraft zu beschleunigen. Dabei half erstmals auch der Mond mit. Bis 2029 folgen drei weitere Planetenvorbeiflüge, um 2031 dann Jupiter und seine Galileischen Monde zu erreichen. Wir informieren Sie über die Details der Mission. Im zweiten Teil unserer Serie über Observatorien berichten wir über das Extremely Large Telescope (ELT) der ESO, das in der chilenischen Atacama-Wüste gebaut wird. Ein langjähriger ESO-Mitarbeiter beschreibt uns den Fortschritt des Großprojekts. Das ELT soll ähnliche Durchbrüche wie die Weltraumteleskope Hubble und James Webb ermöglichen. Darüber hinaus beleuchten wir die wissenschaftshistorische Bedeutung der Werke des Philosophen Immanuel Kant, der dieses Jahr 300 Jahre alt geworden wäre, und zeigen in unserem Praxisbericht, wie Sie vom Boden aus mit amateurastronomischen Mitteln Raumstationen am Himmel fotografieren können.

Spektrum - Die Woche – Impfstoffe aus der Maßschneiderei

Festwoche in der Wissenschaft: Die Nobelpreise 2023 für Medizin, Physik und Chemie wurden verliehen. Lesen Sie in »Spektrum – Die Woche« alles Wesentliche zu den preisgekrönten Forscherinnen und Forschern. Außerdem gibt es Antworten auf die Frage: Wie gesund sind fleischlose Ersatzprodukte?

Spektrum - Die Woche – PFAS-Verbot: Eine Welt ohne Teflon?

Die europäische Chemikalienagentur erwägt weite Beschränkungen für fluorierte Chemikalien, die etwa in Elektroautos und Kühlsystemen vorkommen. Das hätte Folgen für viele Lebensbereiche. Außerdem geben wir in dieser Ausgabe Tipps für kreatives Schreiben und klären, ob GPT-4 schlechter geworden ist.

  • Literaturhinweis

Heller, R., Pudritz, Ralph E.:The Search for Ex­tra­terrestrial Intelligence in Earth’s Solar Transit Zone. In: Astrobiology 16, S. 259-270, 2016

Wells, R. et al.: Transit Visibility Zones of the Solar System Planets. In: Monthly Notices of the Royal Astronomical Society 473, S. 345-354, 2018

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