Sonnensystem: Plutos dunkle Seite
Als die NASA-Raumsonde New Horizons im Juli 2015 an Pluto vorbeiflog, waren ihre Bilder eine große Überraschung. Zu sehen war eine wesentlich dynamischere und vielseitigere Welt, als Wissenschaftler sich im Vorfeld erträumt hatten. Auf Pluto ragen nicht nur Klippen aus gefrorenem Stickstoff wie zerklüftete Fjorde in die Höhe, sondern auch Blöcke aus Methaneis, teils so hoch wie Wolkenkratzer. Die Oberfläche des Zwergplaneten durchziehen außerdem Risse, die tiefer sind als der Grand Canyon, während mancher Eisvulkan sogar den Mount Everest in den Schatten stellt.
Und dann ist da natürlich noch das riesige herzförmige Gebiet auf der einen Seite des Zwergplaneten, das Raumfahrtenthusiasten in den Tagen nach New Horizons‘ Vorbeiflug in Entzücken versetzte. »Ich hatte zwar erwartet, dass Pluto ein Paradies für Wissenschaftler ist«, sagt New-Horizons-Teammitglied Leslie Young vom Southwest Research Institute in Boulder, Colorado. »Aber wer hätte gedacht, dass er so schön ist?«
Der erste Blick auf Pluto liegt mittlerweile knapp fünf Jahre zurück, doch Forscher wie Young haben seitdem immer wieder neue Aufnahmen der fernen Welt zu sehen bekommen …
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