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Psychiatrie: Alles Netzwerkstörungen?

Bei psychischen Erkrankungen wie der Schizophrenie kommunizieren verschiedene Hirnareale nicht richtig miteinander. Forscher wollen diese Netzwerkstörungen besser verstehen, um Diagnosen zu verfeinern und gezieltere Therapien zu entwickeln.
Blaues Gehirn aus weißen geometrischen Linien vor schwarzem Hintergrund

Für Thomas Insel, den ehemaligen Leiter der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde National Institutes of Health, ist die Sache klar: Vielen psychischen Störungen liegen Fehlfunktionen neuronaler Schaltkreise zu Grunde. Lange Zeit war man davon ausgegangen, solche Leiden seien vor allem seelisch bedingt und beispielsweise auf traumatische Erlebnisse in der Kindheit zurückzuführen. Die »hirnglobale« Sichtweise postuliert dagegen, dass ein gestörtes Zusammenspiel zwischen verschiedenen Hirnarealen die Psyche erkranken lässt ...

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  • Quellen

Braun, U. et al.: Dynamic brain network reconfiguration as a potential schizophrenia genetic risk mechanism modulated by NMDA receptor function. PNAS 113, 2016

Insel, T.: Gestörte Schaltkreise. Spektrum der Wissenschaft 5, 2011

Uhlhaas, P. J., Singer, W.: Abnormal neural oscillations and synchrony in schizophrenia. Nature Reviews Neuroscience 11, 2010

Wagner, G. et al.: Structural and functional dysconnectivity of the fronto-thalamic system in schizophrenia: A DCM-DTI study. Cortex 66, 2015

Zhiqiang, S. et al.: Common dysfunction of large-scale neurocognitive networks across psychiatric disorders. Biological Psychiatry 85, 2019

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