Sprachen lernen: Ein Billie für alle Fälle
Wer hat nicht schon einmal den Vorsatz gefasst, eine neue Sprache zu lernen, und sich voll Tatendrang zu einem Volkshochschulkurs angemeldet? Und wie oft reichte der gute Vorsatz nur für ein paar sporadische Besuche? Vielleicht lag es an dem wenig mitreißenden Unterricht, an mangelnder Motivation, abends zu Hause noch Vokabellisten zu pauken, oder am Zeitmangel.
Da hilft auch der Appell wenig: Fremdsprachenkenntnisse sind wichtig! Fast neun von zehn EU-Bürgern sehen das so. 98 Prozent finden es für die Zukunft ihrer Kinder förderlich, wenn diese Fremdsprachen beherrschen. Doch Wunsch und Wirklichkeit klaffen oft auseinander. Eine Sprache zu lernen ist mühsam. Selbst Englisch können viele junge Erwachsene in den EU-Ländern trotz Schulunterricht, englischer Songtexte und Fernsehserien nicht gut genug, um sich im Studium oder Beruf international zu behaupten. Laut einer Studie der Europäischen Kommission sind nur 42 Prozent der Teenager in den 14 untersuchten europäischen Staaten wirklich fit in ihrer ersten Fremdsprache, 14 Prozent besitzen in ihr nicht einmal Grundkenntnisse. In der Zukunft könnte es jedoch einfacher werden, sich eine Sprache anzueignen – zumindest lassen neue Ansätze hoffen.
So könnte eine solche Vision aussehen: Stellen Sie sich vor, Sie haben heute Abend Ihren Spanischkurs. Doch anstatt nach der Arbeit zum Unterricht zu hetzen, setzen Sie sich zu Hause aufs Sofa und lernen Vokabeln – mit einem persönlichen Coach. Sie öffnen eine App auf Ihrem Smartphone oder Tablet und schon begrüßt Sie Ihr virtueller Sprachlehrer: eine Figur, die nur auf dem Bildschirm existiert und die dafür programmiert wurde, Ihnen eine Fremdsprache beizubringen. Dieser virtuelle Agent kennt Ihre Fähigkeiten, aber auch Ihre häufigsten Fehler, und hat Ihr Ziel vor Augen. Er ist immer motiviert und freundlich, vergisst nie, Sie zu loben, und verliert nie die Geduld ...
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