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Psychoserisiko: Der Schlüssel zur Prävention

Wie lässt sich Menschen mit ersten Anzeichen einer Schizophrenie frühzeitig helfen? Kognitive Trainings und eine individuell abgestimmte Behandlung können schwereren Krankheitsverläufen vorbeugen.
Neun Schlüssel, die an Ketten hängen

Zur Früherkennung von Krebs können sich Menschen in einem bestimmten Alter entsprechenden Tests unterziehen – etwa solchen, die nach Blutspuren im Stuhl fahnden. Dies kann auf ein beginnendes Darm-Karzinom hindeuten. Fällt der Test positiv aus, finden weitere Untersuchungen statt, um dem Betreffenden bestmöglich zu helfen.

Wäre es nicht ebenso wichtig, psychische Störungen auf ähnliche Weise frühzeitig zu erkennen – oder sie einzudämmen, bevor sie in klinisch relevantem Ausmaß zu Tage treten? Dem Beispiel der Krebsforschung folgend haben sich inzwischen auch viele Psychiaterinnen und Psychiater das Ziel gesetzt, die Prognose, Prävention und Personalisierung in ihrem Fachgebiet zu verbessern. Vorhersagen sind in der Psychiatrie allerdings schwierig, da es sich bei psychischen Störungen um komplexe Erkrankungen handelt, die nicht nur biologische, sondern auch psychologische und soziale Faktoren umfassen. Dennoch gibt es heute Möglichkeiten, jene Personen zu identifizieren, die ein besonders hohes Risiko für bestimmte psychische Erkrankungen wie etwa die Schizophrenie aufweisen ...

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Der Geruchssinn kann dabei helfen, neurologische und psychische Erkrankungen früher zu erkennen. Warum das so ist und ob ein plötzlicher Riechverlust tatsächlich auf Alzheimer, Parkinson oder Depressionen hinweist, lesen Sie ab sofort in der »Woche«. Außerdem: Bekommt Google Konkurrenz?

Spektrum - Die Woche – Wie Psychopharmaka das Gehirn verändern

Wie wirken Antidepressiva, Neuroleptika und Psychostimulanzien auf das Gehirn? Psychopharmaka bringen schnelle Linderung bei psychischen Störungen, doch die langfristigen Folgen auf unser Denkorgan sind noch nicht ausreichend erforscht. Außerdem: Süßwasser unter dem Meer. Ein Weg aus der Wassernot?

Gehirn&Geist – Psyche am Limit

In der öffentlichen Wahrnehmung dominiert von den fast 300 psychische Störungen, die im Klassifikationssystem aufgeführt sind, vor allem die Depression. Doch auch jene Erkrankungen mit denen sich »Psyche am Limit« beschäftigt, sind keineswegs selten. Schizophrenie tritt etwa bei einem Prozent aller Menschen auf, Posttraumatische Belastungsstörungen betreffen knapp zwei. Eine Angststörung hat im Schnitt sogar jeder Vierte. Wir zeigen, wie komplex das Thema Ängste, Psychosen, Traumata wie etwa die Borderline-Störung, Multiple Persönlichkeit oder Schizophrenie ist und wollen Verständnis für Betroffene wecken.

  • Quellen

Kaye, E. et al.: A retrospective observational study of vitamin D levels in patients within the Tameside and Glossop early ­intervention in psychosis team. BJPsych Open 7, 2021

Montemagni, C. et al.: Models predicting psychosis in patients with high clinical risk: A systematic review. Frontiers in Psychiatry 11, 2020

Nelson, B. et al.: NEURAPRO: A multi-centre RCT of omega-3 polyunsaturated fatty acids versus placebo in young people at ultra-high risk of psychotic disorders – medium-term follow-up and clinical course. NPJ Schizophrenia 4, 2018

Van der Leeuw, C. et al.: Vitamin D concentration and psychotic disorder: Associations with disease status, clinical variables and urbanicity. Psychological Medicine 50, 2020

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