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Kippenhahns Sternstunde: Rätselhafte Radioquellen

Vor etwa einem halben Jahrhundert lernten wir, dass es Quasare gibt. Haben wir sie inzwischen einigermaßen verstanden?
Zu meinen aufregendsten Erlebnissen als Astronom zählt eine Konferenz im Dezember 1963 in Dallas, Texas. Es war wenige Wochen nach der Ermordung des amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy, und wir trafen uns in einem Vortragssaal, nur einige hundert Meter vom Schauplatz des tragischen Ereignisses entfernt. Astronomen aus der ganzen Welt diskutierten dort eine brandneue Entdeckung. Anfang der 1960er Jahre hatten Beobachter einige merkwürdige Objekte am Himmel gefunden, die eine sehr intensive Radiostrahlung von sich gaben. Im Fernrohr sahen sie wie Sterne aus, schienen aber doch etwas ganz Anderes zu sein. Man nannte sie »Quasistellar Radio Sources« (zu Deutsch: sternähnliche Radioquellen), abgekürzt Quasare.

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Spektrum der Wissenschaft – Eine neue Weltformel

Rund 100 Jahre währt die Suche der theoretischen Physik nach einer Quantentheorie der Schwerkraft. Doch vielleicht kann die Gravitation in einer Weltformel so bleiben, wie sie ist – zumindest fast. Experimente könnten die neue Theorie schon bald testen. Außerdem im Heft: Die Bedeutung der Böden der Erde wurden lange unterschätzt. Zahlreiche Organismen im Boden zersetzen abgestorbenes organisches Material und fördern so den globalen Kohlenstoffkreislauf. Gammastrahlenblitze mischen gelegentlich die irdische Ionosphäre durch. Aber brachten kosmische Explosionen das Leben auf der Erde schon einmal an den Rand der Existenz? Selbst unter dem Eis des arktischen Ozeans findet man Lava speiende Vulkane und Schwarze Raucher. Dies bietet einen neuen Blick auf die geologischen Vorgänge in unserem Planeten.

Sterne und Weltraum – Mikroquasar – Gammastrahlen und Jets einer kosmischen Seekuh

Neue Beobachtungen des H.E.S.S.-Observatoriums enthüllen in einer Entfernung von 17 000 Lichtjahren von der Erde eine extreme Teilchenbeschleunigung im System SS 433, einem Mikroquasar. Ein Schwarzes Loch umkreist dort einen Stern mit zehnfacher Sonnenmasse – eines der rätselhaftesten Objekte unserer Galaxis. Ein Schwarzes Loch steht auch im Mittelpunkt von Beobachtungen mit dem Weltraumteleskop Gaia. Gaia BH3 – das massereichste stellare Schwarze Loch unserer Galaxis wurde entdeckt. Wir berichten über die totale Sonnenfinsternis am 8. April 2024 über Nord- und Mittelamerika und teilen viel Wissenswertes über den Meteoritenfall in Elmshorn, Schleswig-Holstein, im April 2023 mit.

Spektrum Kompakt – Schwarze Löcher

Schwarze Löcher gehören längst nicht mehr in die Nische aberwitziger Theorien, sondern haben sich im Alltag der Astrophysik etabliert. Viele Phänomene im Weltall lassen sich nur mit diesen extrem kompakten Raumzeitfallen erklären.

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