Elektromobilität: Ausgebremst durch Rohstoffmangel?
Allem Anschein nach steht das Elektroauto vor dem großen Durchbruch. Entsprechend steigt der Bedarf an Technologiemetallen, um daraus die nötigen Antriebsbatterien herzustellen. Schon 2015 lösten etwa Lithium-Ionen-Batterien die Keramik- und Glasbranche als Hauptanwendungsgebiet für Lithium ab. Die Massenproduktion dieser Batterien bedarf großer Mengen an Schlüsselmaterialien, die sich nicht – oder nur bedingt – ersetzen lassen. Aber liegen überhaupt weltweit ausreichend Rohstoffe im Boden, um die Nachfrage der Autohersteller langfristig zu bedienen?
Neben der Verfügbarkeit spielen in der öffentlichen Debatte die ökologischen und sozialen Folgen der Rohstoffgewinnung eine immer stärkere Rolle. Denn die Grundstoffe leistungsfähiger Batterien stammen nicht selten aus Ländern, in denen niedrige Umweltstandards gelten; bisweilen befeuert ihre Förderung sogar Gewaltkonflikte. Auch um Imageschäden zu vermeiden, dürfte die Automobilindustrie daher ein großes Interesse daran haben, ausgediente Lithium-Ionen-Batterien so weit wie möglich zu recyceln und kritische Bestandteile wiederzuverwenden. In welchem Maße gelingt das bereits heute, und welchen Anteil an der Rohstoffversorgung kann Batterierecycling zukünftig realistisch abdecken? ...
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