Raumfahrt der Zukunft: Reisen zu anderen Sternen
Konstrukteure suchen nach dem Antrieb, der die Menschen aus dem Sonnensystem herausbringt. Wie nah sind sie ihrem Ziel? Ein verkürzter Auszug aus dem neuen Buch »Vom All in den Alltag« von Berndt Feuerbacher und Ernst Messerschmid
Selbst die nächsten Sterne sind so weit entfernt, dass interstellare Sonden zumindest einen nennenswerten Bruchteil der Lichtgeschwindigkeit erreichen müssten, um ihr Ziel in einer Zeit zu erreichen, die noch in Jahrzehnten oder Jahrhunderten gemessen wird. Die unermesslichen Entfernungen bringen aber noch andere Probleme mit sich. Eine Sonde im interstellaren Raum kann ihren Funkverkehr mit der Erde nicht aufrechterhalten. Man kann sie auch nicht vom Boden aus steuern. Signale von der Erde würden Jahre brauchen, bis sie das Raumschiff erreichen. Es müsste vollkommen autonom sein, um seine Ziele ohne Hilfe von der Erde ansteuern und dort Untersuchungen durchführen zu können. Die Datensignale, die es fortlaufend zur Erde sendet, würden ebenfalls viele Jahre benötigen, bis sie dort ankommen.
Wenn wir im Rahmen unseres heutigen Physikverständnisses den Raum außerhalb unseres Planetensystems erschließen wollen, dann erfordert dies technische Entwicklungen von enormer Reichweite. Solange wir auf den Rückstoß als Beschleunigungsmethode angewiesen sind, benötigt ein Raumschiff Treibmittel, dessen Masse ausgestoßen werden kann. Konventionelle oder solare Antriebe sind im interstellaren Raum also nicht geeignet. Wir müssen völlig neue Konzepte entwickeln.
Wenn wir im Rahmen unseres heutigen Physikverständnisses den Raum außerhalb unseres Planetensystems erschließen wollen, dann erfordert dies technische Entwicklungen von enormer Reichweite. Solange wir auf den Rückstoß als Beschleunigungsmethode angewiesen sind, benötigt ein Raumschiff Treibmittel, dessen Masse ausgestoßen werden kann. Konventionelle oder solare Antriebe sind im interstellaren Raum also nicht geeignet. Wir müssen völlig neue Konzepte entwickeln.
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