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Gold und Silber liegen vor Korsika auf dem Meeresgrund, so das Gerücht, Kriegsbeute aus Nordafrika. Wer der Legende auf den Grund geht, findet sich unversehens im dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte wieder: dem Holocaust.
Lagerwärter pressen inhaftierten Juden Geld und Juwelen ab, Wehrmachtssoldaten ziehen nachts plündernd durch das jüdische Viertel von Tunis. Im Januar 1943 haben diese Übergriffe solche Ausmaße angenommen, dass die jüdische Gemeinde ausgerechnet Rauff um Schutz anfleht. Und tatsächlich werden – zumindest für eine kurze Zeit – deutsche Patrouillen zur Sicherung für die jüdischen Quartiere abgestellt. Wie verzweifelt müssen die Menschen gewesen sein, um denjenigen um Hilfe zu bitten, der Juden in die Lager schickt und unter Androhung von Erschießungen Geld erpresst – bis Kriegsende waren es insgesamt knapp neunzig Millionen Francs.
- Links im Netz
- Ein Wehrmachtslexikon (Das umfangreiche Weblexikon erklärt Aufbau und Struktur der Wehrmacht, enthält Biografien, eine detaillierte Schilderung des misslungenen Attentats vom 20. Juli 1944 sowie allgemeine Informationen zum Zweiten Weltkrieg)
- Rommel, der Film (Paul Hubschmid und Wolfgang Lukschy gingen 1955 auf die Jagd nach dem legendären Schatz des General Rommel.)
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