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Welt der Wissenschaft: RAUMMFAHRT: Scherbenhaufen

US-Präsident Barack Obama verkündete am 1. Februar 2010 seinen Haushaltsentwurf für 2011. Trotz einer leichten Erhöhung ihres Budgets ist die NASA ein Verlierer von Obamas Etat: Eine neue bemannte Mondmission bis 2020 soll es nun doch nicht geben.
Das war eine böse Überraschung für Raumfahrt-Enthusiasten und die Beschäftigten der NASA-Zentren in Florida, Texas, Alabama und Ohio: Die meisten hatten ja schon befürchtet, dass die Entwicklung der Trägerrakete Ares 1 eingestellt werden würde. Auch die Zukunft der Großrakete Ares 5 stand auf unsicheren Beinen. So nahm man allgemein an, dass sie durch ein etwas kleineres und einfacheres Fahrzeug ersetzt werden würde. Immerhin wäre auch diese Rakete noch leistungsfähig genug gewesen, um die geplanten Reisen zu Mond und Mars durchzuführen. Was dann aber kam, versetzte die Mitarbeiter der US-Weltraumbehörde in Schockstarre. Präsident Obama stornierte am 1. Februar 2010 das Constellation-Programm, fast auf den Tag genau sechs Jahre, nachdem der damalige US-Präsident George W. Bush es als nationales Ziel der USA definiert hatte. Es galt als Zukunft der bemannten US-Raumfahrt: In seinem Rahmen sollten die Trägerraketen Ares 1 und Ares 5, die Orion-Kapsel und den Altair-Mondlander entstehen. Für diese Projekte waren seit 2004 bereits neun Milliarden Dollar ausgegeben worden.

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