Gute Frage!: Warum erscheinen Sorgen nachts größer?
Vielleicht zählen Sie auch zu den Menschen, die folgendes Phänomen bereits erlebt haben: Man erwacht mitten in der Nacht oder früh am Morgen und kann nicht mehr einschlafen. Die Gedanken beginnen um irgendein Problem zu kreisen. In dieser Situation erscheint die Sache plötzlich als sehr belastend und deutlich gravierender als am Tag. Das ändert sich nach dem Aufstehen: Nun sind die Sorgen üblicherweise nur noch halb so schlimm und alsbald wieder vergessen. Warum also wird nachts die Mücke manchmal zum Elefanten?
Epidemiologische Studien zeigen, dass solche Erfahrungen weit verbreitet sind: Ein nächtliches Stimmungstief tritt bei vielen, wenn nicht sogar bei allen Menschen bisweilen auf. Salopp ausgedrückt rutschen wir vorübergehend in eine "kleine Depression". Bei manchen dauert das noch bis in die Morgenstunden an – man spricht dann vom morgendlichen Stimmungstief. Stört das Wachliegen und Grübeln die Nachtruhe so beträchtlich, dass sich infolgedessen unser Wohlbefinden am Tag verschlechtert, könnte das auf eine Schlafstörung hinweisen. Zunächst einmal ist das Phänomen aber vollkommen normal und kein Grund zur Beunruhigung. ...
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