Intelligenz: Schlaue Köpfe offenbaren sich beim Nichtstun
Intelligente Menschen zeichnen sich dadurch aus, dass sich in ihrem Gehirn besonders viele verschiedene Aktivitätsmuster zeigen – auch in Momenten, in denen gar kein Problem zu lösen ist. Diesen Schluss ziehen Forscher von der New York University School of Medicine aus Hirnscans von knapp 900 US-Bürgern.
Um einen Zusammenhang zu prüfen, griff das Team um Psychiater Glenn Saxe auf Daten des Brain Genomics Superstruct Project zurück, das nach Verbindungen zwischen Genen, Hirnaktivität und Verhalten sucht. Im Rahmen dieser Studie wurden unter anderem die kognitive Leistungsfähigkeit der Probanden erfasst sowie ihre Hirnaktivität im Wachzustand, aber ohne konkrete Aufgabe, mit Hilfe der funktionellen Magnetresonanztomografie aufgezeichnet.
Tatsächlich ließ sich aus der Netzwerkaktivität im Ruhezustand ableiten, wie gut die Probanden die Intelligenztests bewältigten. Verbale Kompetenzen gingen vor allem mit der Bandbreite von Aktivitätsmustern im linken unteren Schläfenlappen einher. Eine hohe Problemlösefähigkeit hingegen spiegelte sich verstärkt in differenzierteren Zuständen im vorderen Stirnhirn.
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