Schlichting!: Zeit stoppen durch Handauflegen
In einer Sanduhr ändert sich rhythmisch der Luftdruck im unteren und oberen Gefäß. Normalerweise merkt man das kaum. Doch mit Hilfe dieses Phänomens lässt sich der Fluss des Granulats auf einfache Weise manipulieren und sogar anhalten.
Sieht man von einigen Nischen ab, in denen die Sanduhr bis in unsere Zeit hinein überlebt hat, spielt sie heute für die Zeitmessung keine Rolle mehr. Doch jahrhundertelang galten solche Geräte als ausreichend präzise für viele alltägliche Anwendungen. Dabei wird die Dauer bestimmt, die der Sand braucht, um vom oberen ins untere Glasgefäß zu gelangen.
Bereits bei den ersten Exemplaren stellte sich bald heraus, dass normaler Sand gar nicht so gut geeignet ist, weil er etwa durch unterschiedliche Körnung und andere Nachteile leicht in dem engen Hals zwischen den beiden Behältern stockt. Es wurden daher schon sehr früh andere Granulate benutzt, die einen möglichst gleichmäßigen Durchfluss ermöglichen. …
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