Feinmechanik: Schlüsseltechnologie
"Basilia übergibt ihren (gestohlenen!) Silberring an Mars. Und das, solange irgendjemand, ob Sklave oder Freier, etwas über seinen Verbleib weiß, aber schweigt. Möge er im Blut, seinen Lebenslichtern und allen seinen Körperteilen gebannt werden, und obendrein soll er alle Eingeweide verzehrt bekommen, wenn er den Ring gestohlen hat oder in den Diebstahl eingeweiht war!" Derlei üble Verwünschungen gegen Diebe und Gauner finden sich häufig auf römischen Bleitäfelchen, wie diesem aus Aquae Sulis in Britannia – für den Beraubten offenbar die letzte Hoffnung, um mit göttlicher Hilfe an sein entwendetes Hab und Gut zu gelangen (siehe auch epoc 4/2008, S. 78).
Doch verließen sich die Römer nicht allein auf magische Rituale, sondern suchten vor allem auch nach irdischer Sicherheit – in Gestalt solider Schlösser. Gerade in römischer Zeit war ein breites Spektrum raffinierter Mechanismen und durchdachter Schließvorrichtungen entwickelt worden, um Tore, Haustüren, Truhen und Kästchen vor Einbrechern wie Dieben zu schützen ...
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