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Medizin & Biologie: Schmerz ohne Ende?

Millionen Menschen hier zu Lande haben schier unerträgliche chronische Schmerzen. Obwohl inzwischen viel über die biologischen Ursachen bekannt ist, lassen sie sich bislang nur schwer behandeln. Jetzt entdeckten Forscher einen entscheidenden Mitverursacher des Leids: Gliazellen.
Neuronen
Beim Aufprall rutschte Helens linker Fuß von der Kupplung, so dass ihr Knöchel gegen den Boden des Autos gedrückt und verdreht wurde. Zunächst fühlte es sich wie eine leichte Verstauchung an, erinnert sich die junge Engländerin. Nur: Die Schmerzen ließen einfach nicht nach, sondern wurden im Gegenteil sogar immer stärker. Schließlich lösten schon leichteste Berührungen das Gefühl aus, als schösse durch ihr Bein ein elektrischer Stromschlag. "Ich hatte solche Schmerzen, dass ich nicht mehr sprechen konnte, obwohl ich innerlich schrie", beschrieb Helen den Zustand, der sie die folgenden drei Jahre peinigen würde.

Schmerzen sind grundsätzlich sehr sinnvoll: Sie dienen als biologischer Alarm, als Warnruf des Körpers. Bei akutem Schmerz löst ein äußerer Reiz, etwa eine Gewebeverletzung, Signale aus, die über Nervenverbindungen zum Gehirn gelangen. Dort rufen sie die subjektive Schmerzwahrnehmung hervor. Sie soll vor allem verhindern, dass wir uns noch mehr verletzen.

Doch manchmal hört der Schmerz danach einfach nicht mehr auf, selbst wenn die Wunde bereits wieder verheilt ist. Oft werden dann auch normale Berührungen unerträglich. "Ich konnte nicht mehr duschen, das Wasser fühlte sich wie Dolchstöße an", erinnert sich Helen ...

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