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Astronomie und Praxis: Beobachtungen: Schüler auf Supernovajagd

Eine Sternwarte in bester Lage, mit leistungsfähigem Teleskop, empfindlicher Kamera und Internetzugang – was steht einem anspruchsvollen Beobachtungsprojekt da noch im Weg? Gesagt, getan: Drei hochmotivierte Schüler begaben sich auf die Suche nach Supernovae in fremden Galaxien. Doch nun stießen die jungen Forscher auf etwas gänzlich Unerwartetes.
Astro­gruppe des Cusanus-Gymnasiums

Wirklich Neues am Himmel zu entdecken, das ist ausschließlich den professio­nellen Astronomen mit ihren Großteleskopen und empfindlichen Zusatzinstrumenten vorbehalten – so könnte man glauben. Tatsächlich gibt es aber auch im Zeitalter wissenschaftlicher Spitzentechnologie und automatisierter astronomischer Suchprogramme für Amateurastronomen noch Möglichkeiten, im Revier der Profiforscher auf die Pirsch zu gehen.

Ein Beleg hierfür sind die Erfolge des Himmelsbeobachters Paolo Campaner, den ich kürzlich im norditalienischen Ponte di Piave besuchte. Von künstlicher Beleuchtung geplagt, betreibt Paolo hier inmitten eines erleuchteten Wohngebiets eine Gartensternwarte und fotografiert an seinem 16-Zoll-Newton-Tele­skop in jeder klaren Nacht ferne Galaxien. Durch Vergleiche seiner Aufnahmen mit professionellen Durchmuste­rungen, die im Internet zugänglich sind, stößt er in diesen Welteninseln immer wieder auf neue sternähnliche Objekte, die nicht dorthin zu gehören scheinen. Auf diese Weise gingen dem fleißigen Amateurastronomen schon zahlreiche Supernovae ins Netz: Nachdem er sich vor rund sechs Jahren diesem anspruchsvollen Themengebiet zugewandt hatte, konnte er schon ganze zwölf Entdeckungen für sich verbuchen ...

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