Titelthema: Altertum: Schwierige Nachbarn
Über Jahrhunderte waren Griechen und Römer Gegner der Perser. Doch bei allen Kriegen: Die Erzfeinde waren auch neugierig aufeinander. So ist die gemeinsame Geschichte des Westens mit Persien, der orientalischen Supermacht des Altertums, zugleich eine des kulturellen und wirtschaftlichen Austauschs.
Der Kaiser in Ketten! Rom hatte schon viel gesehen: Verrückte Cäsaren, ihre hurenden Frauen, Ränke, ja Mord und Totschlag bei Hofe. Das Jahr 260 n. Chr. wartete jedoch mit einem beispiellosen Vorgang in der Geschichte des Imperiums auf. Beim fernen Edessa, dem heutigen Urfa im Südosten der Türkei, fiel Kaiser Valerian in persische Gefangenschaft, wurde verschleppt und erniedrigt – und mit ihm das ganze Römische Reich.
Dem siegreichen Gegner gefiel das natürlich. Perserkönig Schapur I. aus der Dynastie der Sassaniden ließ seinen Triumph in Naqsh-i Rustam in Stein meißeln, der Grablege der Achämenidenherrscher und eine Art Staatsheiligtum seit den glorreichen Zeiten des achämenidischen Weltreichs: »Im dritten Feldzug marschierte Kaiser Valerian gegen Uns und mit ihm eine Heeresmacht von 70000 Mann. Es fand eine große Schlacht statt, und Kaiser Valerian wurde von Uns mit eigenen Händen gefangen genommen und in die Persis geführt.«
Dem siegreichen Gegner gefiel das natürlich. Perserkönig Schapur I. aus der Dynastie der Sassaniden ließ seinen Triumph in Naqsh-i Rustam in Stein meißeln, der Grablege der Achämenidenherrscher und eine Art Staatsheiligtum seit den glorreichen Zeiten des achämenidischen Weltreichs: »Im dritten Feldzug marschierte Kaiser Valerian gegen Uns und mit ihm eine Heeresmacht von 70000 Mann. Es fand eine große Schlacht statt, und Kaiser Valerian wurde von Uns mit eigenen Händen gefangen genommen und in die Persis geführt.«
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