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Astronomie und Praxis: Monatsthema: Doppelsterne am Frühlingshimmel

Wenn die Wintersternbilder am Westhorizont untergehen, widmen sich viele Amateurastronomen den fernen Galaxien, die nun günstig am Himmel platziert sind. Doch der Frühlingshimmel bietet auch Attraktionen gänzlich anderer Art: Lernen Sie sehenswerte Doppelsterne kennen, die Sie schon mit kleinen Teleskopen und sogar aus einer lichtverschmutzten Großstadt heraus beobachten können!
Im Großen Wagen leuchtet der Doppelstern Mizar. Seine Komponenten Mizar A und B lassen sich in einem kleinen Teleskop leicht getrennt erkennen.

Betrachtet man den Sternhimmel mit bloßem Auge, so könnte leicht der Eindruck entstehen, dass jeder der unzähligen Lichtpunkte über unseren Köpfen ein einzelner Stern sei. Ein genauerer Blick, beispielsweise mit einem kleinen Teleskop, offenbart jedoch, dass viele dieser Sterne nicht allein sind: Dicht neben einem helleren Stern können bei passender Vergrößerung oft ein oder mehrere leuchtschwächere Begleiter sichtbar werden.

In manchen Fällen sind zwei Sterne nur zufällig am Himmel benachbart; man spricht dann von einem optischen Doppelstern. Tatsächlich befinden sich diese scheinbar dicht beieinanderstehenden Objekte aber in sehr unterschiedlichen Distanzen zur Erde. Häufig bilden zwei oder mehrere Sterne jedoch ein System, in dem die einzelnen Komponenten durch ihre gegenseitige Schwerkraft aneinander gebunden sind. Sie umrunden im Lauf einiger Jahrzehnte, Jahrhunderte oder gar Jahrtausende den gemeinsamen Schwerpunkt des Systems. Tatsächlich entpuppt sich mehr als jeder zweite am Himmel sichtbare Stern als ein solches physisches Doppel- oder Mehrfachsystem. Am Frühlings­himmel können Sie mit einem kleinen Tele­skop zahlreiche interessante Beispiele beobachten; in einigen Fällen genügt schon ein Fernglas ...

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Ein Sonnenstrahl kann uns wärmen und ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Allerdings ist die Sonne nicht so friedlich, wie wir sie interpretieren. Auf ihrer Oberfläche toben Sonnenstürme, die Korona ist zwei Millionen Grad heiß und mit koronalen Massenauswürfen beeinflusst sie das Magnetfeld der Erde.

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  • Literaturhinweis

Reichert, U.: Porrima – ein visueller Doppelstern. In: Kalender für Sternfreunde 2014, S. 73. Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH, Heidelberg 2014

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