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Multi-Touch-Screens: Sensible Bildschirme
Als Ende 2007 das iPhone von Apple auf den Markt kam, machte es so genannte Multi-Touch-Screens – mehrfach berührungsempfindliche Bildschirme – allgemein bekannt. Die Bilder auf dem kleinen Display lassen sich nicht nur mit einer Fingerspitze umherbewegen, sondern obendrein auch durch Spreizen oder Verengen von zwei auf den Bildrändern platzierten Fingerspitzen vergrößern oder verkleinern. Diese Bedienungsmöglichkeit fand sofort begeisterte Anhänger, denn sie funktioniert einfach und praktisch, und sie appelliert unmittelbar an unseren Tastsinn. In mehreren Labors rund um den Erdball sind solche Zweifingerbefehle jedoch bereits ein alter Hut; Techniker haben viel größere Bildschirme entwickelt, die auf zehn Finger gleichzeitig reagieren, ja sogar auf die Hände mehrerer Personen.
Man kann sich leicht vorstellen, wie Fotografen, Grafiker oder Architekten – Profis, die viel visuelles Material bewältigen müssen und oft in Teams arbeiten – solche Multi-Touch-Computer begrüßen werden. Doch die Technik wird bereits für noch weiter reichende Anwendungen erprobt: Ohne ein spezielles Training soll man während einer Teamsitzung einfach die Hand ausstrecken können, um Objekte und Pläne umherzubewegen oder einzeln hervorzuheben.
Jeff Han ist Informatiker an der New York University sowie Gründer der New Yorker Firma Perceptive Pixel. In deren Lobby prangt ein fast 2,5 mal 1 Meter großer Flachbildschirm. Auf der elektronischen Wand entfesselt Han mit bloßen Fingern eine wahre Bilderflut. Zehn Videokanäle können simultan ablaufen, und eine Symbolleiste ist nicht zu sehen. Wenn Han unterschiedliche Dateien aufrufen möchte, tippt er zweimal auf das Display und öffnet damit Listen oder Menüs, die wiederum angetippt werden können.
Empfindsame Pixel
Anfangs haben mehrere Kunden komplette Systeme gekauft, darunter Geheimdienste, die in ihren Einsatzzentralen geografisch lokalisierte Überwachungsbilder rasch vergleichen müssen. Im Vorwahlkampf um die amerikanische Präsidentschaft nutzten Moderatoren des Nachrichtensenders CNN ein großes Perceptive-Pixel-System, das alle 50 Bundesstaaten darstellte; um Wahlergebnisse vorzuführen, holten die vor dem Schirm stehenden Moderatoren mit dramatischen Gesten einzelne Staaten oder sogar Bezirke nahe heran und schoben sie wieder beiseite. Für die Zukunft erwartet Han, dass die Technik sich in grafisch aufwändigen Bereichen, etwa im Energiehandel und für bildgebende Verfahren in der Medizin, fest etablieren wird. ...
Man kann sich leicht vorstellen, wie Fotografen, Grafiker oder Architekten – Profis, die viel visuelles Material bewältigen müssen und oft in Teams arbeiten – solche Multi-Touch-Computer begrüßen werden. Doch die Technik wird bereits für noch weiter reichende Anwendungen erprobt: Ohne ein spezielles Training soll man während einer Teamsitzung einfach die Hand ausstrecken können, um Objekte und Pläne umherzubewegen oder einzeln hervorzuheben.
Jeff Han ist Informatiker an der New York University sowie Gründer der New Yorker Firma Perceptive Pixel. In deren Lobby prangt ein fast 2,5 mal 1 Meter großer Flachbildschirm. Auf der elektronischen Wand entfesselt Han mit bloßen Fingern eine wahre Bilderflut. Zehn Videokanäle können simultan ablaufen, und eine Symbolleiste ist nicht zu sehen. Wenn Han unterschiedliche Dateien aufrufen möchte, tippt er zweimal auf das Display und öffnet damit Listen oder Menüs, die wiederum angetippt werden können.
Empfindsame Pixel
Anfangs haben mehrere Kunden komplette Systeme gekauft, darunter Geheimdienste, die in ihren Einsatzzentralen geografisch lokalisierte Überwachungsbilder rasch vergleichen müssen. Im Vorwahlkampf um die amerikanische Präsidentschaft nutzten Moderatoren des Nachrichtensenders CNN ein großes Perceptive-Pixel-System, das alle 50 Bundesstaaten darstellte; um Wahlergebnisse vorzuführen, holten die vor dem Schirm stehenden Moderatoren mit dramatischen Gesten einzelne Staaten oder sogar Bezirke nahe heran und schoben sie wieder beiseite. Für die Zukunft erwartet Han, dass die Technik sich in grafisch aufwändigen Bereichen, etwa im Energiehandel und für bildgebende Verfahren in der Medizin, fest etablieren wird. ...
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