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Springers Einwürfe: Patentierte Intelligenz

Maschinelles Lernen braucht gewaltige Rechenleistung und hohe Programmierkunst. Entscheidende Kompetenzen liegen heute in privater Hand.
Schon heute kann KI in ihrem jeweiligen Anwendungsbereich ähnlich gut diagnostizieren wie Menschen.

Die amerikanische Softwarefirma OpenAI, die das spektakulär mit künstlicher Intelligenz (KI) agierende Dialogsystem ChatGPT schuf, präsentierte sich anfangs als öffentlich zugänglich (open source) und nicht gewinnorientiert (non-profit). Man wolle, so hieß es 2015, »ungehindert von der Notwendigkeit, finanzielle Rendite zu erzeugen« das Ziel verfolgen, »der gesamten Menschheit zu nützen«.

Vier Jahre später definierte OpenAI seinen Unternehmenskern als »gedeckelt profitorientierte Organisation«. Der Zusatz »gedeckelt« besagte, dass der Shareholder-Gewinn das Hundertfache (!) des Aktieneinsatzes nicht überschreiten solle. Die Statusänderung würde es OpenAI ermöglichen, seine »Investitionen in Rechenleistung und Talent rapide zu mehren«.

Diese Anekdote zitiert ein Team um den Wirtschaftsforscher und Informatiker Nur Ahmed vom Massachusetts Institute of Technology als ein Symbol dafür, wie sehr die KI-Forschung in den vergangenen Jahren von privater Finanzierung abhängig geworden ist …

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