Springers Einwürfe: Wie weiblich ist die Wissenschaft?
Ein Jahrhundert später haben Frauen, zumindest in den Industrieländern, selbstverständlich freien Zugang zu einer naturwissenschaftlichen Laufbahn – was aber nicht ausschließt, dass Forscherinnen benachteiligt werden. Ob es auch heute noch Diskriminierung gibt, hat kürzlich ein interdisziplinäres Psychologenteam an der Yale University in New Haven (Connecticut) mit einem aufwändigen Experiment untersucht (Proceedings of the National Academy of Science 109, S. 16474, 2012).
Insgesamt 127 amerikanische Physik-, Chemie- und Biologieprofessoren erhielten fingierte Bewerbungsunterlagen für eine Stelle als Laborleiter – mit dem einzigen Unterschied, dass die Vornamen der Bewerber entweder "John" oder "Jennifer" lauteten.
Wie sich herausstellte, ...
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