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Religionsarchäologie: Spuren des Glaubens

Die Olmeken, Mittelamerikas älteste Hochkultur, kannten nach vorherrschender Meinung keine Priester, sondern Schamanen. Doch neue Indizien weisen in eine andere Richtung.

Dieser Artikel ist eine aktualisierte Fassung des gleichnamigen Artikels in Spektrum der Wissenschaft, April 2005, S. 118.
Olmeke

Der Glaube an Geister oder Götter ist vermutlich seit frühester Zeit ein zentraler Bestandteil der menschlichen Natur, die Religionen vergangener Völker faszinieren dementsprechend Fachleute wie Laien. Kunstvolle Götterbilder holen Besucher in die Mu­seen, Fotos von Ritualobjekten verleihen archäologischen Berichten den letzten Schliff. Doch wie gesichert sind Er­kenntnisse über den Glauben längst verschwundener Kultu­ren? Insbesondere solcher, die im Unterschied etwa zur ägyptischen Hochkultur keine schriftliche Überlieferung entwickelt hatten, Rituale und Götternamen also nicht für die Nachwelt fixieren konnten?

Religion an sich kann nicht ergraben, sondern nur indi­rekt aus den Hinterlassenschaften der Praktizierenden erschlossen werden. Funde aber lassen sich oft unterschiedlich deuten. Für die Religion der Olmeken konkurrieren deshalb zwei Theorien: Die meisten Forscher halten diese älteste Hochkultur Mesoamerikas für schamanistisch, doch ...

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