Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Springers Einwürfe: Besonderes Kennzeichen: Kohldampf

Endlich verstehen wir, wie wir den hohen Energiebedarf unseres großen Gehirns stillen.

Wie jeder Zoobesucher sofort sieht, ist über dem Augenwulst eines Gorillas weniger Platz für ein Gehirn als hinter unserer steilen Denkerstirn. Das macht uns zu Menschen. Darauf sind wir stolz. Doch die vielen grauen Zellen brauchen viel Energie. Das menschliche Gehirn verschlingt rund ein Fünftel des gesamten über die Nahrung aufgenommenen Energiebedarfs. Wie kompensierten unsere kopflastigen Vorfahren den gestiegenen Aufwand?

Die gängige Antwort: Der Frühmensch gewöhnte sich an, Energie zu sparen. Sein aufrechter Gang war effektiver als das äffische Hoppeln, und der Verzehr von ausgegrabenen Knollen und gekochtem Fleisch entlastete sein Verdauungssystem von der Mühe, große Mengen kalorienarmer Pflanzen zu verarbeiten. Mit der gesparten Energie ließ sich ein größeres Gehirn unterhalten. Diese Erklärung fußt auf der stillschweigenden Annahme, Affe und Mensch hätten ein weitgehend ähnliches Stoffwechseltempo und ungefähr denselben Energieverbrauch. Das wird nun durch die Studie eines interdisziplinären Teams um den Anthropologen Herman Pontzer vom Hunter College in New York glatt widerlegt. ...

Kennen Sie schon …

Spektrum Kompakt – Ab nach draußen! - Warum Natur uns glücklich macht

Sprudelnde Gewässer, rauschende Baumkronen sowie Vogelgezwitscher lindern Stress und steigern das Wohlbefinden. Die positiven Auswirkungen der Natur auf die Psyche sind weitläufig und vielschichtig. Doch profitieren nicht nur berufstätige Erwachsene von regelmäßigen Aufenthalten in der Natur.

Spektrum Kompakt – Gesundes Körpergewicht

Körper stehen im Fokus: Sie sind Gegenstand des Selbstbilds sowie gesellschaftlicher Erwartungen und Kern der Diskussion um Abnehmspritzen und Body Positivity. Ob die Zahl auf der Waage gesund ist, kann der BMI aber nicht beurteilen - und wie hoch sie ist, liegt nicht vollständig in unserer Macht.

Spektrum - Die Woche – Wie Psychopharmaka das Gehirn verändern

Wie wirken Antidepressiva, Neuroleptika und Psychostimulanzien auf das Gehirn? Psychopharmaka bringen schnelle Linderung bei psychischen Störungen, doch die langfristigen Folgen auf unser Denkorgan sind noch nicht ausreichend erforscht. Außerdem: Süßwasser unter dem Meer. Ein Weg aus der Wassernot?

Schreiben Sie uns!

1 Beitrag anzeigen

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

  • Quelle

Pontzer, H. et al.:Metabolic Acceleration and the Evolution of Human Brain Size and Life History. In: Nature 533, S. 390 – 392, 2016

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.