Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Springers Einwürfe: Besonderes Kennzeichen: Kohldampf

Endlich verstehen wir, wie wir den hohen Energiebedarf unseres großen Gehirns stillen.

Wie jeder Zoobesucher sofort sieht, ist über dem Augenwulst eines Gorillas weniger Platz für ein Gehirn als hinter unserer steilen Denkerstirn. Das macht uns zu Menschen. Darauf sind wir stolz. Doch die vielen grauen Zellen brauchen viel Energie. Das menschliche Gehirn verschlingt rund ein Fünftel des gesamten über die Nahrung aufgenommenen Energiebedarfs. Wie kompensierten unsere kopflastigen Vorfahren den gestiegenen Aufwand?

Die gängige Antwort: Der Frühmensch gewöhnte sich an, Energie zu sparen. Sein aufrechter Gang war effektiver als das äffische Hoppeln, und der Verzehr von ausgegrabenen Knollen und gekochtem Fleisch entlastete sein Verdauungssystem von der Mühe, große Mengen kalorienarmer Pflanzen zu verarbeiten. Mit der gesparten Energie ließ sich ein größeres Gehirn unterhalten. Diese Erklärung fußt auf der stillschweigenden Annahme, Affe und Mensch hätten ein weitgehend ähnliches Stoffwechseltempo und ungefähr denselben Energieverbrauch. Das wird nun durch die Studie eines interdisziplinären Teams um den Anthropologen Herman Pontzer vom Hunter College in New York glatt widerlegt. ...

Kennen Sie schon …

Gehirn&Geist – Faszination Gehirn: 38 Infografiken über unser Denken, Fühlen und Handeln

Weil Sprache allein nicht immer das beste Kommunikationsmittel ist, werden seit 2013 ausgewählte Inhalte auf eine andere Art präsentiert: in Infografiken. Denn manches lässt sich in Bildern so viel einfacher darstellen als mit Worten. In dieser Spezialausgabe von »Gehirn&Geist« präsentieren wir ein »Best-of« unserer Infografiken zu Psychologie, Hirnforschung und Medizin. Wie funktioniert unser Orientierungssinn? Was haben Darmbakterien mit der Psyche zu tun? Was macht eine angenehme Unterhaltung aus? Wie wirkt Alkohol im Gehirn? Und warum lassen wir uns im Supermarkt so leicht zu Spontankäufen animieren? Antworten auf diese und viele weitere Fragen finden Sie in dieser Spezialausgabe von »Gehirn&Geist«. Jede der 38 Grafiken im Heft widmet sich einem eigenen Thema.

Spektrum - Die Woche – Wann klingt eine Sprache schön?

Klingt Italienisch wirklich schöner als Deutsch? Sprachen haben für viele Ohren einen unterschiedlichen Klang, dabei gibt es kein wissenschaftliches Maß dafür. Was bedingt also die Schönheit einer Sprache? Außerdem in der aktuellen »Woche«: Rarer Fund aus frühkeltischer Zeit in Baden-Württemberg.

Spektrum - Die Woche – Neue Reben für den Weinbau

Von Klimawandel und Krankheiten bedroht, muss der Weinbau an die neuen Bedingungen angepasst werden. Die Genschere soll den Wein der Zukunft retten. Außerdem beobachtet »Die Woche«, wie Künstlerinnen und Künstler die Welt wahrnehmen und wie sich soziale Unsicherheiten durch Social Media verstärken.

  • Quelle

Pontzer, H. et al.:Metabolic Acceleration and the Evolution of Human Brain Size and Life History. In: Nature 533, S. 390 – 392, 2016

Schreiben Sie uns!

1 Beitrag anzeigen

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.