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Blick in die Forschung - Kurzberichte: Staub aus dem Kuipergürtel

Enthält die Zodiakallichtwolke interplanetaren Staub aus dem äußeren Sonnensystem? Dies ist eine seit Längerem offene Frage bei der Untersuchung des kosmischen Staubs. Neuere Altersdatierungen einiger interplanetarer Staubteilchen ergeben, dass sie aus dem Kuipergürtel stammen müssen.
Staubteilchen, Mikrometer, Kosmisch

Der interplanetare Raum ist nicht leer, sondern mit Staubpartikeln angefüllt. Sie treten bei günstigen Beobachtungsbedingungen fernab der lichtüberfluteten Städte in Form des diffusen Zodiakallichts in Erscheinung. Die Erde ist dadurch bei ihrem Umlauf um die Sonne ständig einem Strom von extraterrestrischen Staubteilchen ausgesetzt. Seit den 1970er Jahren werden solche Teilchen gezielt mit Flugzeugen in der Erdatmosphäre eingesammelt, um sie anschließend im Labor mit den modernsten Analysemethoden untersuchen zu können. Neben Partikeln, die durch menschliche Weltraumaktivitäten entstehen, finden sich dabei auch Teilchen natürlichen Ursprungs, die – soweit bekannt – aus dem inneren Sonnensystem stammen. Teilchen aus dem äußeren Sonnensystem wurden dagegen bisher nicht nachgewiesen.

Dass solche Teilchen existieren müssen, steht außer Frage. Die meisten interplanetaren Staubpartikel bewegen sich ähnlich wie die Planeten auf gebundenen Bahnen um die Sonne. Zusätzlich zur Schwerkraft unseres Zentralgestirns wirken je nach Teilchengröße allerdings noch andere Kräfte. So führt im Bereich von einigen Mikrometern bis wenigen zehn Mikrometern die durch die Sonnenstrahlung verursachte Poynting-Robertson-Kraft zu einer langsamen Abnahme ...

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Sterne und Weltraum – Swing-by – Raumsonde JUICE im Billardspiel mit Mond und Erde

Die europäische Raumsonde JUICE führte ein wichtiges Swing-by-Manöver am Erde-Mond-System durch, um mittels der Schwerkraft zu beschleunigen. Dabei half erstmals auch der Mond mit. Bis 2029 folgen drei weitere Planetenvorbeiflüge, um 2031 dann Jupiter und seine Galileischen Monde zu erreichen. Wir informieren Sie über die Details der Mission. Im zweiten Teil unserer Serie über Observatorien berichten wir über das Extremely Large Telescope (ELT) der ESO, das in der chilenischen Atacama-Wüste gebaut wird. Ein langjähriger ESO-Mitarbeiter beschreibt uns den Fortschritt des Großprojekts. Das ELT soll ähnliche Durchbrüche wie die Weltraumteleskope Hubble und James Webb ermöglichen. Darüber hinaus beleuchten wir die wissenschaftshistorische Bedeutung der Werke des Philosophen Immanuel Kant, der dieses Jahr 300 Jahre alt geworden wäre, und zeigen in unserem Praxisbericht, wie Sie vom Boden aus mit amateurastronomischen Mitteln Raumstationen am Himmel fotografieren können.

Spektrum der Wissenschaft – Vorstoß zur Sonne

Viele Vorgänge im leuchtenden Plasma unserer Sonne sind noch immer rätselhaft. Neue Raumsonden sowie Beobachtungen vom Erdboden aus sollen dabei helfen, die Phänomene besser zu verstehen. Außerdem im Heft: Höhere Symmetrien tragen zur Lösung physikalischer Rätsel bei – vom Teilchenzerfall bis hin zum Verhalten komplexer Quantensysteme. Wir berichten von Untersuchungen an kopflosen Würmern und winzigen Zellklumpen, die kein Gehirn haben, aber grundlegende kognitive Fähigkeiten. Die Klimaforschung nimmt Aerosole in den Blick, um Klimasimulationen zuverlässiger zu machen. Wussten Sie, dass die statistische Methode des t-Tests in der Guinness-Brauerei erfunden wurde? Daneben berichten wir über codebasierte Kryptografie.

Spektrum - Die Woche – Akustische Kur gegen Stress

Naturgeräusche haben eine unglaublich beruhigende Wirkung auf uns. Wieso das so ist und wie Vogelgezwitscher und Wasserrauschen im Gehirn verarbeitet werden und auf unsere Psyche wirken, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der »Woche«. Außerdem: Läutet das KI-Zeitalter eine neue Ära der Physik ein?

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